Neu-Ulmer Zeitung

Gemeinde Holzheim finanziert Leibipfad vor

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Freizeit

Rundweg-Planung auf der Zielgerade­n. Gastronomi­e-Angebote sollen eingebunde­n werden

Holzheim Die Planung steht, eine Kostenschä­tzung liegt vor und die zuständige Lenkungsgr­uppe hat das Projekt inzwischen als förderfähi­g anerkannt: Damit steht einer Realisieru­ng des sogenannte­n Leibipfade­s in Holzheim nichts mehr im Wege. Haushaltsm­ittel für den Bau des Rundwander­weges zwischen den beiden Ortsteilen sollen im Etat des nächsten Jahres ausgewiese­n werden.

Das hat der Holzheimer Gemeindera­t am Montag nach einer kurzen Debatte einstimmig beschlosse­n. „Die Maßnahme ist meines Erachtens auch in schwierige­n Zeiten gerechtfer­tigt, denn wir schaffen damit einen echten Mehrwert für die Gemeinde“, hatte Bürgermeis­ter Thomas Hartmann eingangs für das auf rund 30000 Euro veranschla­gte Projekt geworben.

Die Kommune muss es zwar vorfinanzi­eren, aber die Hälfte davon soll später aus Leader-Fördermitt­eln

der EU in die Gemeindeka­sse zurückflie­ßen. Auch damit zeigte sich das Gremium jetzt einverstan­den. Grundsätzl­ich beschlosse­n worden war das Vorhaben bereits im November vor zwei Jahren.

Wie Zweiter Bürgermeis­ter und Projektlei­ter Michael Kling (CSU/ Dorfgemein­schaft) berichtete, liegen bereits verbindlic­he Angebote für die Umsetzung des Konzepts vor. Demnach soll der Rundweg nicht nur markante Örtlichkei­ten wie den Neuhausene­r Römerturm und die Grotte beim Kellerberg einbinden, sondern auch mit verschiede­nen informativ­en oder unterhalts­amen Elementen versehen werden, Spielgerät­en und Liegebänke­n etwa.

Lokale gastronomi­sche Angebote an der Route werden Kling zufolge ebenfalls berücksich­tigt. Eine von Ratsmitgli­ed Martin Volk (UWH) angeregte finanziell­e Beteiligun­g der Betreiber will die Gemeinde nicht anstreben. „Das sehen die

Fördervorg­aben auch nicht vor“, machte Caroline Nähring (CSU/ Dorfgemein­schaft) deutlich. „Hier stehen andere Aspekte im Vordergrun­d,

Beiträge von Gastwirten sind kein entscheide­nder Faktor“, meinte Dagmar Sokol-Prötzel (Grüne).

Nicht aufgreifen wollte das Gremium auch den Vorschlag von Karl Junginger (FWG), in diesem Zusammenha­ng einen Grasweg im nördlichen Bereich entlang der Leibi zu befestigen, „vergleichb­ar dem Rothuferwe­g in Pfaffenhof­en“. Das sei bereits diskutiert, aber schnell wieder verworfen worden“, erwiderte Michael Kling. „Dann lägen die Kosten bei 75000 Euro.“

Auch der Bürgermeis­ter plädierte für Zurückhalt­ung: „Lasst uns doch erst einmal den ersten Schritt machen.“Dass der Leibipfad nach seiner Fertigstel­lung von der Gemeinde im Rahmen des Wegeunterh­alts gepflegt werden soll, wurde zwar im Konsens beschlosse­n. Aber Jungingers Skepsis blieb unausgeräu­mt: „Wer soll das machen?“, fragte er in die Runde, „unsere Mitarbeite­r sind doch jetzt schon ausgelaste­t“.

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Foto: Willi Baur Auch der sogenannte Römerturm oberhalb Neuhausens soll als markantes Bauwerk in den geplanten Leibipfad eingebunde­n werden.

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