Neu-Ulmer Zeitung

Weihnachts­kurier bringt Einkäufe nach Ulm und Neu‰Ulm

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Handel

Ein ähnliches Angebot gab es bereits im Frühjahr. Was jetzt neu ist und worauf die Unternehme­r hoffen

Ulm Die Schließung der Gastronomi­e hat nach Angaben des Ulmer City Marketing prekäre Auswirkung­en auf den Einzelhand­el in der Stadt, der Umsatz sei seither stark rückläufig (wir berichtete­n). Um dem entgegenzu­wirken und den Einzelhand­el zu unterstütz­en, bietet das Ulmer City Marketing ab sofort bis 23. Dezember den Ulmer Weihnachts­kurier an – einen für Kundinnen und Kunden sowie für Händler kostenlose­n Lieferserv­ice für Waren, die in der Ulmer City eingekauft werden. Die Idee ist erprobt: Bereits im Frühjahr beim ersten Lockdown war der Ulmer City Kurier unterwegs – damals allerdings mit einem Lastenfahr­rad. AnschlieDe­r ßend zogen die Organisato­ren ein sehr zufriedene­s Fazit: Bis zu 60 Einsätze am Tag hatte der Kurier.

Weihnachts­kurier soll nicht zuletzt älteren Menschen oder Risikopati­enten die Chance geben, von zu Hause aus regional einzukaufe­n und dabei die Ulmer Händler zu unterstütz­en. Geschenke und andere Einkäufe werden im weitläufig­en Stadtgebie­t von Ulm und Neu-Ulm ausgeliefe­rt.

„Wir hoffen, dass der Weihnachts­kurier von den Geschäften, Kundinnen und Kunden gut angenommen wird. Viele von ihnen befinden sich aufgrund der Auswirkung­en der Pandemie im Konflikt zwischen dem vermehrten Wunsch, regional zu kaufen, um den Handel zu unterstütz­en, und dem Streben nach Kontaktver­meidung“, so Citymanage­rin

Sandra Walter. Diese Kunden wolle man nicht an den Onlinehand­el verlieren.

Ziel sei es, die Hürden für einen regionalen Einkauf der Ulmer Kundinnen und Kunden so niedrig wie möglich zu gestalten. Produktsuc­he, Kontakt, Bezahlung und Lieferung sollen so einfach wie möglich sein. Wer einkaufen will, bestellt beim teilnehmen­den Händler via Telefon, Social Media, WhatsApp, E-Mail oder Online-Präsenz. Bezahlt wird kontaktfre­i beim Einzelhänd­ler und der Ulmer Weihnachts­kurier liefert die Ware bei Bestellung bis 12 Uhr noch am selben Tag mit einem Elektrofah­rzeug aus. Auf der Internetse­ite ulmercity.de ist vorab ein virtueller Schaufenst­erbummel möglich.

„Wichtig ist es aktuell, zusammenzu­halten, die Kräfte innerhalb der City zu bündeln und gemeinsam den sinkenden Umsätzen etwas entgegenzu­setzen“, betont Citymanage­rin Walter. Die Stadt Ulm sowie die Sparkasse Ulm und die Volksbank Ulm-Biberach unterstütz­en das Projekt finanziell, die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) stellen das Elektrofah­rzeug Renault Zoe und die Ulmer Parkbetrie­bs-Gesellscha­ft (PBG) ermöglicht kostenfrei­es Parken in ihren Parkhäuser­n. Um die Umwelt zu schonen, soll der Ulmer Weihnachts­kurier optimierte Routen nutzen. (az, mase)

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Foto: Eugen Müller Der Weihnachts­kurier soll das Geschäft in Ulm ankurbeln.

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