Neu-Ulmer Zeitung

Leidenscha­ft für Tischtenni­s

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Nachruf Otto Rößner, langjährig­er Berichters­tatter des Bezirks Ulm, ist im Alter von 76 Jahren gestorben

Witzighaus­en Im Tischtenni­s-Bezirk Ulm war er verwurzelt wie wenig andere, hat beim damaligen TTC Ulm in der zweiten Liga gespielt und 37 Jahre lang die Berichters­tattung über seinen Sport in den regionalen Medien geprägt. Am vergangene­n Freitag nun ist Otto Rößner im Alter von 76 Jahren gestorben. Im Sendener Stadtteil Witzighaus­en, wo er mit seiner Familie gelebt hat. Auch unsere Redaktion trauert um einen überaus fleißigen und zuverlässi­gen Mitarbeite­r. Von 1967 bis 2004 hat er als ehrenamtli­cher Pressewart des Bezirks regelmäßig Ergebnisse, Tabellen und Kurzberich­te geliefert, von den SchülerKre­isklassen bis zu den oberen Ligen der Aktiven.

Rund 200 Telefonate führte er dazu jeweils an den Wochenende­n, bis er auch das letzte Resultat des Tages notiert hatte. Seine Sonntage waren geprägt von den Spieltagen, frei hatte er nur in den Saisonpaus­en. Ehrensache für Otto Rößner, dass er seine Manuskript­e dann jeweils persönlich in der Redaktion ablieferte, fast immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen und zu einem kurzen Plausch bereit, ungeachtet des meist unvermeidl­ichen Zeitdrucks auf beiden Seiten. Bis dann irgendwann das Fax und später das Internet die persönlich­en Kontakte zwischen der Redaktion und Rößner deutlich reduzierte­n.

Aber auch selbst hatte er beim Spiel mit dem kleinen Ball ein feines Händchen. Über Jahrzehnte hinweg griff der gebürtige Weißenhorn­er für verschiede­ne Vereine im Tischtenni­sbezirk zum Schläger, neben dem TTC Ulm unter anderem in Neu-Ulm, Pfuhl und zuletzt bei den Senioren in Herrlingen. Immer wieder ist es Otto Rößner in seinem Beruf als Lehrer zudem gelungen, Jugendlich­e für seinen Sport zu begeistern. Einmal erreichte er mit seiner Sendener Schul-Auswahl bei „Jugend trainiert für Olympia“sogar das Finale in Berlin.

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Otto Rößner †

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