Freie Fahrt in und aus der Hauptstraße
Baustelle Der Bahnübergang ist wieder frei. Jetzt geht es um die Gestaltung des Umfelds
Senden Lange haben die Sendener auf die Öffnung des Bahnübergangs in der Innenstadt gewartet. Bereits seit Sonntag heißt es nun wieder: Freie Fahrt in und aus der Hauptstraße. Zumindest dann, wenn die Schranken nicht geschlossen sind. Beendet ist die Großbaustelle Bahnhof damit aber noch lange nicht.
Nun ist der Straßenverkehr am Übergang neu geregelt: Wer von der Orts- in die Bahnhofstraße einbiegt, folgt nun einer abknickenden Vorfahrtsstraße. Das Linksabbiegen in den Funkweg ist nun gar nicht mehr möglich. So soll garantiert werden, dass keine wartenden Fahrzeuge mehr auf den Schienen stehen. Bisher, so Stadtsprecher Kai Brauche am Montag, habe es wegen der Neuregelungen keine Probleme gegeben, Unfälle seien der Stadt bislang nicht bekannt. Die Kommune hat für den Umbau mitbezahlt, ihr Anteil etwa für die Straßenarbeiten betrug rund 215000 Euro.
„Es freut uns natürlich sehr, dass es genau im Zeitplan fertig wurde“, sagte Sendens Rathauschefin Claudia Schäfer-Rudolf. Das sei auch den Gewerbetreibenden in der Innenstadt ein großes Anliegen gewesen.
Nachdem die Bahn das neue Stellwerk nun bereits in Betrieb genommen hat, geht es für die Stadt bald mit der Gestaltung des Bahnhofsumfelds los. Dazu soll die „Trinkhalle“neben dem Bahnhofsgebäude, die ehemals auch den Kiosk beherbergte, abgerissen werden. Auch das Haus nebenan, kommt weg. Das geschehe wohl im Frühjahr 2021, erklärt Schäfer-Rudolf. Bis dahin nutzt die Bahn die Halle noch zum Abstellen von Geräten. Auf dem Hallengelände wird nach dem Abriss vorerst ein Fahrradparkplatz installiert. Wenn ab 2022 die Überführung für Fußgänger im Bau ist, braucht die Bahn diesen Platz für Baumaschinen, damit die Straße möglichst frei bleibt.
Das endgültige Aussehen des Bahnhofsumfelds ist bisher noch offen. Mehrere Büros erstellen im Auftrag der Stadt Entwürfe, aus denen am Ende ausgewählt wird. „Das bringen wir gerade auf den Weg. Mit ersten Vorschlägen rechnen wir ebenfalls im ersten Quartal kommenden Jahres“, so die Rathauschefin.
Im Hinblick auf den weiteren Verlauf müsse die Stadt ihre Pläne aber rechtzeitig präzisieren, betont sie. Denn die kommunalen Baumaßnahmen müssten mit der zuständigen Bahntochter DB Station und Service abgestimmt werden, die den Fußgängersteg und die neuen Bahnsteige baut.