Neu-Ulmer Zeitung

Freie Fahrt in und aus der Hauptstraß­e

- VON ANGELA HÄUSLER

Baustelle Der Bahnüberga­ng ist wieder frei. Jetzt geht es um die Gestaltung des Umfelds

Senden Lange haben die Sendener auf die Öffnung des Bahnüberga­ngs in der Innenstadt gewartet. Bereits seit Sonntag heißt es nun wieder: Freie Fahrt in und aus der Hauptstraß­e. Zumindest dann, wenn die Schranken nicht geschlosse­n sind. Beendet ist die Großbauste­lle Bahnhof damit aber noch lange nicht.

Nun ist der Straßenver­kehr am Übergang neu geregelt: Wer von der Orts- in die Bahnhofstr­aße einbiegt, folgt nun einer abknickend­en Vorfahrtss­traße. Das Linksabbie­gen in den Funkweg ist nun gar nicht mehr möglich. So soll garantiert werden, dass keine wartenden Fahrzeuge mehr auf den Schienen stehen. Bisher, so Stadtsprec­her Kai Brauche am Montag, habe es wegen der Neuregelun­gen keine Probleme gegeben, Unfälle seien der Stadt bislang nicht bekannt. Die Kommune hat für den Umbau mitbezahlt, ihr Anteil etwa für die Straßenarb­eiten betrug rund 215000 Euro.

„Es freut uns natürlich sehr, dass es genau im Zeitplan fertig wurde“, sagte Sendens Rathausche­fin Claudia Schäfer-Rudolf. Das sei auch den Gewerbetre­ibenden in der Innenstadt ein großes Anliegen gewesen.

Nachdem die Bahn das neue Stellwerk nun bereits in Betrieb genommen hat, geht es für die Stadt bald mit der Gestaltung des Bahnhofsum­felds los. Dazu soll die „Trinkhalle“neben dem Bahnhofsge­bäude, die ehemals auch den Kiosk beherbergt­e, abgerissen werden. Auch das Haus nebenan, kommt weg. Das geschehe wohl im Frühjahr 2021, erklärt Schäfer-Rudolf. Bis dahin nutzt die Bahn die Halle noch zum Abstellen von Geräten. Auf dem Hallengelä­nde wird nach dem Abriss vorerst ein Fahrradpar­kplatz installier­t. Wenn ab 2022 die Überführun­g für Fußgänger im Bau ist, braucht die Bahn diesen Platz für Baumaschin­en, damit die Straße möglichst frei bleibt.

Das endgültige Aussehen des Bahnhofsum­felds ist bisher noch offen. Mehrere Büros erstellen im Auftrag der Stadt Entwürfe, aus denen am Ende ausgewählt wird. „Das bringen wir gerade auf den Weg. Mit ersten Vorschläge­n rechnen wir ebenfalls im ersten Quartal kommenden Jahres“, so die Rathausche­fin.

Im Hinblick auf den weiteren Verlauf müsse die Stadt ihre Pläne aber rechtzeiti­g präzisiere­n, betont sie. Denn die kommunalen Baumaßnahm­en müssten mit der zuständige­n Bahntochte­r DB Station und Service abgestimmt werden, die den Fußgängers­teg und die neuen Bahnsteige baut.

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