Kindergarten Nord soll erweitert werden
Betreuung Zusätzlich zu einer Sanierung des 50 Jahre alten Gebäudes
in Vöhringen befürwortet der Bauausschuss einen Anbau
Vöhringen Kindergartenplätze sind rar geworden. Das ist auch in der Stadt Vöhringen der Fall, die noch vor wenigen Jahren gut aufgestellt war. Millionen Euro sind in jüngster Vergangenheit in Erweiterung und Sanierung von Kindertagesstätten investiert worden. Jetzt will die Stadt rund 2,6 Millionen Euro in die Hand nehmen und den Kindergarten Nord sanieren und erweitern. Im Bau- und Verkehrsausschuss herrschte unisono Zustimmung für das Projekt. Timo Söhner aus dem Bauamt erläuterte die Planung, die der Ausschuss einstimmig absegnete. Jetzt muss der Stadtrat noch sein Okay geben.
Vorausgegangen war eine Standortuntersuchung durch das Büro Tress und Ingenieure. Aufbauend auf diese Analyse wurden in den vergangenen Monaten weitere Ausarbeitungen zu einem möglichen Anbau mit Sanierung des Bestandes des Kindergartens an der Falkenstraße untersucht. Im geplanten Anbau entsteht demnach Raum für eine zusätzliche Kindergartengruppe, eine Mensa, einen Schlafraum, diverse Nebenräume sowie Sanitäranlagen. Der Bestandskindergarten wird komplett saniert. Der Altbau – rund 50 Jahre alt – wird energetisch wie auch technisch modernisiert. Elektrik, Heizung, Lüftung, Sanitäranlagen, Bodenbelag, Decken und Wände werden rundum erneuert.
Wie Timo Söhner versicherte, sind Anbau und Bestandskindergarten
getrennt zu sehen, sodass die Arbeiten kein Hindernis im laufenden Betrieb darstellen. Für die Dauer der Baumaßnahme kann eine Kindergartengruppe in das zusätzliche Domizil in der Falkenstraße 23 umziehen. Sobald der Anbau fertig ist, können zwei Gruppen in den Neubau einziehen, damit der Bestandskindergarten ebenfalls frei saniert werden kann.
Bürgermeister Michael Neher zeigte sich von der Planung wie auch von der Art, wie der Bau organisatorisch abgewickelt wird, recht angetan. Quer durch die Fraktionen, die sich zur Sitzung im kleinen Saal des Wolfgang-Eychmüller-Hauses eingefunden hatten, herrschte Zustimmung.
Untersucht wurden aber auch die Kosten, wenn ein Neubau fällig würde. Sie liegen bei 3,5 Millionen Euro. Söhner berichtete von Gesprächen mit der Regierung von Schwaben. Um einen Neubau gefördert zu bekommen, müsste über eine Wirtschaftlichkeitsberechnung detailliert dargestellt werden, warum sich ein Neubau gegenüber einer Generalsanierung besser darstellt.
Grundsätzlich aber steht die Regierung einer Sanierung des Kindergartens positiver gegenüber als einem Neubau.
Arbeiten sind während des laufenden Betriebs möglich