Neu-Ulmer Zeitung

Vor dem Boom muss noch vieles gut gehen

- VON MICHAEL KERLER

Endlich – ein Lichtblick in der bedrückend­en Stimmung und dem Einbruch der Wirtschaft, den die Corona-Pandemie mit sich gebracht hat. Die ersten Chefvolksw­irte der Banken lehnen sich in ihren Prognosen für das nächste Jahr aus dem Fenster und erwarten eine kräftige Erholung der Konjunktur. Davon würden auch die Börsen und damit die Anleger profitiere­n. Infolge der Pandemie ist die Weltwirtsc­haft geschrumpf­t wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Dementspre­chend viel gibt es natürlich an wirtschaft­lichem Boden, den die Unternehme­n wiedergutm­achen können.

Bis der Boom aber zurückkomm­t, muss vieles gut gehen:

Der Impfstoff gegen Corona muss zu den Bürgern kommen und wirken, die Infektions­zahlen müssen sinken. Ein noch restriktiv­eres Herunterfa­hren der Wirtschaft darf es vor allem im Frühjahr 2021 nicht geben. China, ja die ganze Weltwirtsc­haft muss sich kräftig erholen. Auf allen diesen Annahmen fußen die zuversicht­lichen Prognosen der Volkswirte.

Die Experten haben auch andere, pessimisti­sche Szenarien in den Schubladen – sie halten sie aber für weniger wahrschein­lich. Und das ist dann doch endlich ein Lichtblick.

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