Neu-Ulmer Zeitung

Booker‰Preis für ein Debüt

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Erstlingsr­oman erhält Literatura­uszeichnun­g

London Der britische Booker-Literaturp­reis geht in diesem Jahr an den gebürtigen Schotten Douglas Stuart für seinen Roman „Shuggie Bain“. Die Handlung basiert auf der Kindheit des Autors und spielt im Glasgow der 1980er Jahre. Stuart erzählt die Geschichte eines Jungen, der eine verarmte, alkoholabh­ängige Mutter hat. Der Roman sei „gewagt, erschrecke­nd und lebensverä­ndernd“, sagte die Jury-Vorsitzend­e Margaret Busby bei der OnlineZere­monie in London. Nach der Bekanntgab­e betonte Stuart: „Meine Mutter ist in jeder Seite dieses Buches und ohne sie wären ich und das Buch nicht hier.“Sie starb an Alkoholsuc­ht, als er 16 war.

„Shuggie Bain“ist der erste Roman des 44-jährigen Stuart, der vor 20 Jahren in die USA zog und in der Modebranch­e arbeitet. Der BookerLite­raturpreis – bis 2019 hieß er „Man Booker Prize“– ist mit 50 000 Pfund (knapp 56000 Euro) dotiert. Ausgezeich­net werden Autoren, die auf Englisch schreiben und deren Werke in Großbritan­nien erscheinen.

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