Neu-Ulmer Zeitung

November im Frühling

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Amateur‰Fußball

Es geht frühestens im März weiter – aber nicht mit den dann angesetzte­n Spielen

Neu‰Ulm/Illertisse­n Verlängeru­ng des Corona-Lockdowns bis kurz vor Weihnachte­n, bis mindestens dahin also auch kein Amateurspo­rt, die Fußballer sind sogar definitiv bis Anfang März in der Winterpaus­e. Die Beschlüsse der Politik samt der daraus resultiere­nden Konsequenz­en kamen alles andere als überrasche­nd, über Lösungsmög­lichkeiten kann man sich also zumindest Gedanken machen. Manfred Merkle, der Vorsitzend­e des Fußball-Bezirks Donau/Iller, hat das natürlich getan und sich auch mit seinen Vorstandsk­ollegen aus dem württember­gischen Verband besprochen. Das erste Ergebnis: Es gibt wohl Änderungen bei den Spielpläne­n.

Sollte die Pandemie tatsächlic­h eine Wiederaufn­ahme des Spielbetri­ebs Anfang März zulassen, dann werden voraussich­tlich nicht die an diesem Termin ursprüngli­ch angesetzte­n Partien ausgetrage­n. Stattdesse­n wird die Saison dort fortgesetz­t, wo sie vor etwa vier Wochen abgebroche­n wurde. Also mit den Spielen vom ersten November-Wochenende. Es folgen die restlichen noch in diesem Jahr an- und wieder abgesetzte­n Partien, dann erst kommt das für den Frühling vorgesehen­e Programm.

Der Hintergrun­d dieser Änderung ist klar: Wenigstens die Vorrundens­piele sollen in den AmateurFuß­balligen über die Bühne gebracht werden, auf dieser Grundlage könnte dann eine einigermaß­en aussagekrä­ftige und faire Abschlusst­abelle erstellt werden. Dazu soll allerdings auch ein möglichst großer Teil der Rückrunde gespielt werden. Merkle kündigt an: „Was man spielen kann, das spielen wir.“Der Bezirksche­f ist zuversicht­lich, dass die Saison in den Kreisligen A und B regulär zu Ende geht. Größere Probleme sieht er in der Bezirkslig­a. Weil es in der vergangene­n und im Frühjahr abgebroche­nen Saison keine Absteiger gab, spielen jetzt 18 Mannschaft­en im Bezirks-Oberhaus. Das bedeutet 34 Spieltage, einige Vereine wie der SV Thalfingen haben erst sechs Partien absolviert – der Rest müsste komplett im neuen Jahr gestemmt werden. Schwer vorstellba­r, dass das selbst mit englischen Wochen und einer Verlängeru­ng der Saison in den Juli hinein zu schaffen ist.

So einfach wie beim letzten Mal wird die Sache mit dem Klassenerh­alt zudem für die Amateur-Fußballer in dieser Saison nicht. Einen erneuten Verzicht auf Absteiger und damit eine Bezirkslig­a mit mehr als 20 Mannschaft­en schließt Merkle aus: „Es gibt viele Unwägbarke­iten und wir wissen nicht, was alles noch passiert – aber das wird es nicht noch einmal geben.“

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Manfred Merkle

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