Liqui Moly und die Orangenschale
Wirtschaft Hersteller setzt nicht nur auf fossile Energieträger
Ulm Orangenschalen gelten als die Multitalente unter den Fruchtschalen. Ihre Vielseitigkeit macht sie im Haushalt und in der Werkstatt zu einem nützlichen Helfer. Die aus den Schalen gewonnenen Terpene haben nach Einschätzung des Autochemiespezialisten Liqui Moly eine erstaunliche Reinigungskraft. Die Firma hat daraus nun ein Produkt entwickelt – den Orangenterpenreiniger.
Der Reiniger soll nach Angaben von Liqui Moly Rückständen von Vignetten, Zierleisten oder Klebstoff zu Leibe rücken. Auch Reste von Öl, Fett oder Wachs mache die Flüssigkeit weg. „Dabei hat der neue Reiniger auf Orangenbasis noch andere Paradedisziplinen“, sagt Dieter Otto, Experte für Produkte zur Fahrzeugpflege. „Der Orangenterpen-reiniger ist stark gegen Schmutz und im Gegensatz zu anderen Reinigern mit ähnlicher Fettlösekraft frei von Aceton. Dabei ist Aceton ein sehr aggressiver Stoff, der viele Kunststoffe angreift und ruiniert.“Außerdem dringe Aceton schnell in die Haut ein.
Die verwendeten Orangenterpene sind rein natürliche Lösungsmittel. Die Terpene stammen zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Dieter Otto erklärt: „Orangenschalen sind der Ausgangsstoff. Daraus wird Öl gewonnen. Anschließend wird es per Wasserdampf-destillation zu Terpenen weiterverarbeitet. Das ist eine konzentrierte Form des Orangenöls.“´ein angenehmer Nebeneffekt: Beim Reinigen der Oberflächen bleibt ein Hauch Orange als Duft zurück. (AZ)