Neu-Ulmer Zeitung

Wechsel im Gemeindera­t Pfaffenhof­en

- VON QUIRIN HÖNIG

Michael Pintleger nimmt neuen

Platz ein

Pfaffenhof­en Ein einzelner Wahlzettel sorgte bei der Pfaffenhof­ener Kommunalwa­hl im vergangene­n Jahr für Aufsehen.

Von der Frage, ob dieser gültig war oder nicht, hing die Zusammense­tzung des Gemeindera­tes ab. Im Februar beschloss das Verwaltung­sgericht in Augsburg, dass der Stimmzette­l gültig ist. Ein Antrag auf Berufung wurde vom Bayerische­n Verwaltung­sgerichtsh­of in München abgelehnt. Damit war es entschiede­n. Die CSU muss einen ihrer Sitze an die Freien Wähler (FWG) abtreten.

In der bislang letzten Sitzung Ende Februar tagte der Gemeindera­t noch in seiner alten Zusammense­tzung. Zwar stand damals bereits fest, dass das Wahlergebn­is geändert wird, doch die Gemeinde musste noch auf den offizielle­n Bescheid vom Landratsam­t Neu-ulm warten. Nun ist der erste Punkt auf der Tagesordnu­ng der Gemeindera­tssitzung am kommenden Donnerstag, 25. März, die Vereidigun­g von Michael Pintleger von den Freien Wählern und die Verabschie­dung von Theresia Mayer von der CSU. Dann verfügen sowohl die CSU als auch die FWG über sechs Sitze im Gemeindera­t.

Aufgrund der neuen Mehrheitsv­erhältniss­e ändert sich die Zusammense­tzung der vier Gemeindera­tsausschüs­se.

Wie diese künftig aussehen, wird auch in dieser Sitzung entschiede­n. Ein gemeinsame­r Antrag der FWG, der CSU und der Wählergeme­inschaft Biberberg-balmertsho­fen sieht vor, die Ausschussg­rößen für den Bau- und Umweltauss­chuss, den Haupt- und Finanzauss­chuss und den Kultur-, Sport- und Jugendauss­chuss zu erhöhen.

Wenn dieser Antrag angenommen wird, werden die Sitze in den Ausschüsse­n von acht auf neun erhöht. Damit soll vermieden werden, dass bei der Platzverga­be auf ein Losverfahr­en zurückgegr­iffen werden muss.

Auch die Vertreter in der Gemeinscha­ftsversamm­lung der Verwaltung­sgemeinsch­aft Pfaffenhof­en an der Roth, die neben der Gemeinde Pfaffenhof­en auch die Gemeinde Holzheim einschließ­t, müssen erneut entsandt werden. Ob sich hier etwas ändert, entscheide­t sich auch am kommenden Donnerstag. Damit sollte der Konflikt um den Wahlzettel, der die Gemeinde ein Jahr lang in Atem gehalten hat, nun vorbei sein.

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Michael Pintleger

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