Neu-Ulmer Zeitung

Neuer Modus, aber derselbe Ehrgeiz

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Academy startet in die Gruppenpha­se

Ulm Mit einem Auswärtssp­iel gegen die BSW Sixers aus Sachsen-anhalt startet die Basketball­mannschaft der Ulmer Orange-academy am Samstag (18 Uhr) in die Play-offs der Prob. In denen ist vieles anders als in den früheren Jahren, am Ehrgeiz der Spieler ändert das nichts. „Wir sind alle bereit und hoch motiviert“, sagt der Zweimeter-mann Moritz Krimmer. In der Hauptrunde belegte die jungen Ulmer mit 13 Siegen und neun Niederlage­n den fünften Tabellenpl­atz. In der ersten Gruppenpha­se spielen sie daher zweimal in der Fremde – gegen die Sixers und die Iserlohn Kangaroos – und einmal zu Hause gegen die Dresden Titans.

Trainer Anton Gavel möchte vor allem, dass seine Schützling­e an die starken Defensivle­istungen in der Hauptrunde anknüpfen: 8,4 Steals, 4,2 Blocks und 36,1 Rebounds pro Partie sind Bestwerte in der Südstaffel der Pro B.

● Der Modus: Wegen Corona wurde der Modus geändert. In dieser Spielzeit gibt es anfangs vier Gruppen mit jeweils zwei Mannschaft­en aus der Nord- und Südstaffel, von denen wiederum die zwei Bestplatzi­erten weiterkomm­en. In Runde zwei werden in zwei Vierergrup­pen die Halbfinal-tickets vergeben. Die Halbfinals werden in Hin- und Rückspiel ausgetrage­n, die Sieger steigen sportlich auf. Trotzdem wird wie bisher auch ein Meister ausgespiel­t. Gavel sagt zu diesem Modus: „Jedes Duell ist jetzt ein Do-or-die-spiel. Wir müssen auswärts punkten.“Ein wenig Kopfzerbre­chen bereitet dem Trainer der Orange-academy allerdings die Tatsache, dass seine Mannschaft seit zwei Wochen nicht gespielt hat.

● Die Gegner: Die BSW Sixers aus Sandersdor­f-brehna in Sachsen-anhalt sicherten sich im allerletzt­en Hauptrunde­nspiel den vierten Platz in der Nordstaffe­l. Die Sixers werden von Sebastian Ludwig betreut, der früher Assistenzt­rainer der Weißenhorn­er Youngstars war. Ihr bekanntest­er Spieler ist Djordje Pantelic, der im Schnitt auf mehr als neun Punkte und mehr als acht Rebounds kommt. Der 36-jährige Serbe spielte fünf Jahre lang für Kooperatio­nspartner MBC in der Bundesliga und Pro A. Die Dresden Titans konnten wegen eines Corona-falls ihr letztes Hauptrunde­nspiel nicht bestreiten. Trotzdem sicherte sich die Mannschaft von Trainer Fabian Strauß mit 17 Siegen und vier Niederlage­n Platz eins im Süden. In den beiden Hauptrunde­npartien besiegte Dresden die Orange-academy mit 80:71 und 86:70. Center Georg Voigtmann, der Bruder des Euroleague­spielers Johannes Voigtmann von ZSKA Moskau, verletzte sich im ersten Duell mit Ulm und fehlt seitdem. Die Iserlohn Kangaroos beendeten zwar die Hauptrunde nur auf dem achten Tabellenpl­atz im Norden, dennoch ist Vorsicht geboten. Die Schützling­e von Trainer Stephan Völkel geben vor allem in der Offensive Gas, sie erzielen pro Partie mehr als 85 Punkte im Schnitt. (az/pim)

Übertragun­g: Das Auftaktspi­el der jungen Ulmer bei den BSW Sixers wird kostenpfli­chtig auf sportdeuts­chland.tv übertragen.

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