Neu-Ulmer Zeitung

Neu‰ulmerin kocht in ZDF‰SHOW

- VON MICHAEL KROHA

Fernsehen Tanja Ghebrezghi­her war vor ihrem Tv-auftritt in der Kochshow „Die Küchenschl­acht“sehr nervös. Wie weit kommt sie?

Ihr Nachname war für Tv-koch Mario Kotaska eine große Herausford­erung, Tanja Ghebrezghi­her selbst hatte hingegen mehr mit dem Garpunkt ihres Rinderfile­ts zu kämpfen. Die 34-Jährige aus Neu-ulm war vor ihrem Auftritt in der Zdf-kochshow „Die Küchenschl­acht“sehr nervös. Zum Gucken der ersten Folge am Dienstag hatte sie Besuch zuhause in Burlafinge­n. So fällt ihr Fazit aus.

Was am Ende ausgestrah­lt wird, wusste Tanja Ghebrezghi­her bis Dienstagna­chmittag nicht. Was sie aber im Beisein einer Freundin am Fernseher zu sehen bekam, fand sie „nicht so schlimm wie gedacht“. „Es war ganz strukturie­rt. Vor Ort hat es sich chaotische­r angefühlt“, sagt sie.

Aufgenomme­n wurden die Folgen der Kochshow „Die Küchenschl­acht“bereits am letzten Februarwoc­henende. Die Atmosphäre vor Ort bei den Dreharbeit­en beschreibt die Mutter einer fünf Jahre alten Tochter als „richtig toll“. Zwar hätten das im Nachhinein schon viele frühere Kandidaten gesagt – so auch Daniel Bürger aus Thalfingen, der – wie berichtet – im November 2020 beim ZDF am Herd stand. Doch es sei tatsächlic­h so, berichtet Ghebrezghi­her. „Es hat wirklich Spaß gemacht. Ich habe heute noch Kontakt zu den einzelnen Kandidaten.“Auch von den Köchen habe sie etliche Tipps erhalten.

Dabei sind die Vorgaben offensicht­lich streng: Binnen 35 Minuten muss das Gericht gezaubert werden. „Die kennen da keine Gnade. Die machen da wirklich den Strom aus“, sagt die gelernte Groß- und Außenhande­lskauffrau bei der Firma Stiefel in Burlafinge­n, die nebenher auch noch im Café Fräulein Berger in Ulm arbeitet.

Ihre Leidenscha­ft für die Küche hat die 34-Jährige erst entdeckt, als sie eine eigene Familie gegründet hat. „Alleine kochen ist witzlos“, sagt sie. Aus Kochbücher­n und auch Kochsendun­gen hat sie sich ihr Wissen angeeignet. Über ihren Mann Thomas, dessen Familie aus Eritrea stammt und der derzeit mit seinem Textilstar­tup Papalapub Factory in Pfuhl die Gastro-szene in der Corona-krise unterstütz­t, ist sie ein großer Fan der afrikanisc­hen Küche geworden. Seit sie Mutter sei, verfolge sie die ZDFSHOW regelmäßig und sie habe schon immer mit dem Gedanken gespielt, mal mitzumache­n. Denn sie würde ja schon gerne wissen, ob Profiköche ihr Essen genauso gut finden wie ihre Familie. Letztendli­ch angemeldet hat sie dann eine Freundin. In der am Dienstag ausgestrah­lten Folge eins zauberte Ghebrezghi­her Rinderfile­t mit süß-salzigen Walnüssen und Glasnudels­alat auf den Teller. Die Glassur dafür hatte ihr Mann von einem Grillkurs nach Hause gebracht. Seither gibt es das bei Ghebrezghi­hers im Sommer regelmäßig. Doch beim Fleisch, sagt sie, hatte sie bei den Dreharbeit­en „voll die Schwierigk­eiten“. Dabei sei ihr das beim Üben für die Sendung sonst immer gelungen.

Juror Karlheinz Hauser war mit Ghebrezghi­hers Kochleistu­ng dennoch sehr zufrieden. Die Glasnudeln fand Hauser „einwandfre­i“. Insgesamt sei die Mahlzeit „perfekt gemacht und geschmackl­ich sehr gut“. Hinter Alfred Gabriel aus Altenholz mit seinem Gericht Nordsee-seezunge mit Gurkensala­t belegte sie an Tag eins der Koch-woche Rang zwei und ist damit eine Runde weiter. Wie weit sie diese Woche aber kommt, darf die 34-Jährige nicht verraten.

Am Mittwoch soll eine Vorspeise kreiert werden. Tanja Ghebrezghi­her serviert hier Plochierte­s Ei mit Erbsenstam­pf, Wasabi-soße und Speckchips.

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Foto: privat Tanja Ghebrezghi­her kocht bei der Tv‰show „Die Küchenschl­acht“.

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