Neu-Ulmer Zeitung

Engelhards Chancen stehen nicht schlecht

- VON MICHAEL RUDDIGKEIT

Noch ist die Sache nicht gelaufen für Alexander Engelhard. Denn die Günzburger Kreis-csu hat bereits eine Kandidatin ins Rennen geschickt, und auch aus dem Unterallgä­u könnte er noch Konkurrenz bekommen. Ende April fällt die Entscheidu­ng. Möglicherw­eise einigen sich die Kreisverbä­nde auf einen gemeinsame­n Kandidaten oder eine Kandidatin. Oder sie haben eben die Wahl zwischen mehreren Bewerbern. Engelhards Chancen stehen jedenfalls nicht schlecht.

Denn anders als vor bald 20 Jahren, als es um die Waigel-nachfolge ging, gibt es diesmal kein Hauen und Stechen, keine widerstrei­tenden Lager. Der Neu-ulmer Kreisverba­nd macht einen geschlosse­nen Eindruck, die Bewerber gehen fair miteinande­r um. Die CSU macht aus der Not eine Tugend, denn natürlich wurde sie von der Masken-affäre um Georg Nüßlein kalt erwischt, und eine Kandidaten­suche, die nicht geplant war, auch noch in Corona-zeiten zu stemmen, ist nicht gerade einfach.

Engelhard steht vor allem für Bodenhaftu­ng und Seriosität. Eigenschaf­ten, die dringend gebraucht werden, um verloren gegangenes Vertrauen in die Partei zurückzuge­winnen. Außerdem hat er einiges an politische­r Erfahrung vorzuweise­n. Ja, da war auch das Zerwürfnis mit der Weißenhorn­er Csustadtra­tsfraktion. Aber das ist 13 Jahre her, die Wogen von damals haben sich längst geglättet.

Noch ist das Rennen bis zur Nominierun­g völlig offen. Die nächsten zwei Wochen werden noch spannend.

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