Neu-Ulmer Zeitung

Welcher Weg führt für die Elche in die Pro B?

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Basketball Noch gibt es mehrere Optionen – von einem Aufstiegst­urnier bis zum Losentsche­id

Elchingen Die Sache mit dem Aufstieg aus der Basketball-regionalig­a in die Pro B ist wie fast alles in der Corona-pandemie komplizier­t und voller Unwägbarke­iten. Noch ist eine sportliche Lösung möglich, aber sie wird zunehmend unwahrsche­inlicher. Andreas Werther sagt: „Ich persönlich glaube nicht daran.“Aber der Vorsitzend­e des SV Oberelchin­gen will zumindest darauf vorbereite­t sein.

Die Elchinger Scanplus-baskets wollen zurück in die Pro B, aus der sie sich aus freien Stücken verabschie­det haben. Sie wären auch bereit und in der Lage, ein Aufstiegst­urnier in der Brühlhalle zu organisier­en – irgendwann vor dem 30. Juni. Dazu müsste allerdings der Inzidenzwe­rt

unter 100 sinken und dann müsste immer noch das Gesundheit­samt damit einverstan­den sein, dass so eine Veranstalt­ung mit einem strengen Hygienekon­zept über die Bühne geht. Werther stellt klar: „Wenn dieses Einverstän­dnis nicht erteilt wird, dann habe ich dafür volles Verständni­s. Aber man muss auch Verständni­s dafür haben, dass wir es zumindest versuchen“.

Nächste Frage: Wie viele Vereine wollen überhaupt aufsteigen und wie viele reichen bis zum Stichtag am Donnerstag dieser Woche den ersten Teil der Lizenzunte­rlagen ein? Die Elchinger haben es getan, insgesamt gibt es bundesweit vier freie Plätze in der Pro B. Wenn die Zahl der Interessen­ten nicht deutlich höher ist, dann gibt es gar keine Notwendigk­eit, die Aufsteiger sportlich zu ermitteln. Beim (regionalen) Turnier in der Brühlhalle etwa wären nur Mannschaft­en aus der Staffel Südwest dabei. Drei oder vier sollten es schon sein, um von einem Turnier sprechen zu können.

Wenn nur vier Mannschaft­en überhaupt aufsteigen wollen, dann dürften sie das ohne weiteren sportliche­n Wettbewerb und für die Liga würde sich so etwas wie einen Königsweg aus dem Dilemma auftun. Denn wenn keine Turniere ausgetrage­n werden können, dann bleiben ansonsten nur noch überaus unbefriedi­gende Optionen. Man könnte etwa die Entscheidu­ng auf der Grundlage der bisher ausgetrage­nen

Partien treffen. Das sind im Fall der Elchinger Scanplus-baskets genau zwei, Ulm zum Beispiel hat gar nicht gespielt. Werther sagt: „So stelle ich mir sportliche­n Wettbewerb nicht vor.“Denkbar wäre auch ein Losentsche­id, aber den will erst recht niemand.

Die Elche bereiten sich jedenfalls so gut es eben geht auf eine vielleicht auch nur noch theoretisc­h mögliche sportliche Entscheidu­ng vor, die zehn Profis in der Mannschaft sind im Training. (pim)

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Andreas Werther

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