Neu-Ulmer Zeitung

Kellerkind­er mögen keine Quotienten

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Fußball Bayern Verband sieht trotzdem keine Alternativ­e zu einem Saisonabbr­uch

Illertisse­n/babenhause­n Die Saison wird wegen der Corona-pandemie mit hoher Wahrschein­lichkeit auch in den meisten Ligen des Bayerische­n Fußball-verbands (BFV) abgebroche­n, die Auf- und Absteiger werden dann nach der Quotienten­regel ermittelt. Darauf hat sich der Bfv-vorstand bei seiner Videokonfe­renz am Mittwoch ohne Gegenstimm­e verständig­t. Ein formeller Beschluss wurde aber noch nicht gefasst.

Das (rechtliche) Problem an der Sache: Theoretisc­h könnten vor dem offizielle­n Saisonende am 30. Juni vielleicht noch einzelne Spiele angesetzt werden, die Quotienten und damit die Tabellen würden sich dadurch ändern. In den vergangene­n Wochen sind mehrere offene Briefe und einzelne Anträge von Vereinen eingegange­n, die zum überwiegen­den Teil im Abstiegska­mpf stecken. Sie fordern entweder eine Abschaffun­g der Quotienten­regel, die Austragung einzelner Spiele oder eine Verschiebu­ng des Saisonende­s. Vorgeschla­gen wurde auch, nur Aufsteiger, aber keine Absteiger zu ermitteln. So wurde vor einem Jahr in Württember­g verfahren.

Eine Arbeitsgru­ppe im BFV wird sich in den kommenden Tagen noch einmal mit diesem Thema beschäftig­en. Vize-präsident Robert Schraudner weiß schon jetzt: „Jede Lösung wird am Ende Härtefälle hervorbrin­gen.“(bfv/pim)

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