Wegen Corona: Deutsche schauen mehr Fernsehen
Auch im zweiten Corona-jahr schauen die Deutschen mehr Fernsehen als vor der Pandemie. Das zeigen Messdaten der AGF Videoforschung, die die Quoten von Tv-sendern und beim Streaming misst. Auch das Angebot von Bewegtbild im Jahr 2020 und 2021 ist demnach hoch wie nie, da Streamingdienste hinzugekommen und Mediatheken ausgebaut worden seien. In den ersten drei Monaten lag der Anteil der Menschen ab 14 Jahren, die in dieser Zeit mindestens einmal am Tag Tv-programm konsumierten, bei 76,4 Prozent. 2020 lag der Wert für das erste Quartal bei 75,2 und 2019 bei 73,5 Prozent. Auch die Sehdauer stieg auf durchschnittlich 264 Minuten pro Tag (erstes Quartal 2020: 254 Minuten; 2019: 249 Minuten). (dpa)
Man muss ein wenig in der Pressemappe zur Hamburger „Tatort“-folge vom Sonntag – „Macht der Familie“(ARD, 20.15 Uhr) – schmökern, um eine Ahnung davon zu bekommen, was Regisseur und Drehbuchautor Niki Stein vorgeschwebt sein könnte. Es hilft zu verstehen, warum dieser „Tatort“nicht funktioniert.
In der Zeitung, erklärt Stein, habe er über die Geschäfte gelesen, die War-lords mit von der russischen Regierung gelieferten Waffen betrieben. „Wie würde das Regime von Wladimir Putin reagieren, wenn herauskommt, dass mit seiner Militärhilfe ein schwungvoller Handel in Drittländer aufgezogen wird?“, habe er sich gefragt. Der Kreml stehe ja nicht erst seit den Giftanschlägen in England oder der Ermordung eines Tschetschenen in Berlin im Verdacht, gegen seine Feinde auch im Ausland äußerst skrupellos vorzugehen.