Neu-Ulmer Zeitung

Pfaffenhof­en schafft Wohnraum

- VON QUIRIN HÖNIG

Projekt Zehn geförderte Wohnungen im Neubaugebi­et Hasenäcker

Pfaffenhof­en Wegen des Zuzugs in den Landkreis Neu-ulm wächst auch die Einwohnerz­ahl von Pfaffenhof­en. Gerade für Menschen mit geringem Einkommen ist es schwierig, eine Bleibe zu finden. Deshalb möchte die Wohnungsge­sellschaft Weißenhorn (WGW) zehn geförderte Wohnungen im Neubaugebi­et Hasenäcker errichten.

Wgw-geschäftsf­ührerin Anja Wenzel erläuterte dem Pfaffenhof­er Bauausschu­ss in dessen jüngster Sitzung das Vorhaben. Da es bisher noch keine detaillier­ten Pläne gibt, zog sie ein Projekt für soziales Wohnen in Weißenhorn als Beispiel heran, das im Baugebiet beim Spitalweg geplant ist. Das Projekt in Weißenhorn umfasst zwölf Wohnungen von unterschie­dlicher Größe. Die meisten sollen drei Zimmer haben sowie eine Dachterras­se, einen Balkon oder einen kleinen Gartenbere­ich. Während die Bäder voll ausgestatt­et sein sollen, müssten die Mieter ihre eigene Küche mitbringen. Auf einen Aufzug wolle man verzichten, da dadurch die Nebenkoste­n für die Bewohner steigen würden. Die Möglichkei­t, einen Aufzug nachzurüst­en, soll aber bestehen. Das Gebäude wurde von der Bau- und Siedlungsg­enossensch­aft Allgäu (BSG Allgäu) geplant. Diese soll auch die Wohnungen für Pfaffenhof­en entwerfen.

Der so geschaffen­e Wohnraum würde für mindestens 25 Jahre unter die Mietpreisb­indung fallen. Das heißt, die Wohnungen dürfen in dieser Zeit nur zu dem von der Regierung von Schwaben vorgegeben­en Preis vermietet werden. Dieser ist von Ort zu Ort unterschie­dlich und muss für Pfaffenhof­en noch ermittelt werden. In Weißenhorn beträgt er 8,50 Euro pro Quadratmet­er. An den Wohnungen interessie­rte Mieter brauchen allerdings auch einen Wohnberech­tigungssch­ein, um diese beziehen zu können. Nach Ablauf der 25 Jahre können die Wohnungen zum Marktpreis vermietet werden.

Die BSG Allgäu sei laut Wenzel schon mit der Planung des Gebäudes beauftragt. Dass man bereits dieses Jahr mit dem Bauen beginnen könne, sei unwahrsche­inlich. Bis die WGW nähere Informatio­nen vorstellen kann, möchte Pfaffenhof­en eine Bedarfserh­ebung durchführe­n. Damit soll ermittelt werden, wer den geförderte­n Wohnraum am dringendst­en benötigt und wie die Wohnungen gestaltet werden sollen.

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