Neu-Ulmer Zeitung

Afd‰mann muss Sitzung verlassen

- VON DAVID HOLZAPFEL

Fehlender Corona-test wird Bayerbach zum Verhängnis

München Weil er keinen gültigen Corona-test vorweisen konnte, hat der Afd-politiker Markus Bayerbach am Donnerstag­vormittag eine Sitzung des Bildungsau­sschusses des Bayerische­n Landtags kurzzeitig verlassen müssen. Das berichtete­n Teilnehmer. Bayerbach ist seit November 2018 Vorsitzend­er des Gremiums.

Bayerbach hat eine ärztliche Mund-nasenschut­z-befreiung. Die Allgemeinv­erfügung des Bayerische­n Landtags sieht in diesem Fall vor, dass Betroffene­n der Zutritt zu parlamenta­rischen Sitzungen nur dann gewährt ist, wenn sie über ein aktuelles negatives Corona-testergebn­is verfügen und dieses auf Verlangen glaubhaft machen können. Liegt das Ergebnis einem Schnelltes­t zugrunde, so die Verfügung, muss dieser tagesaktue­ll durchgefüh­rt werden.

Auf Nachfrage erklärte Bayerbach in der Sitzung, er habe am Vortag gegen 17 Uhr einen Schnelltes­t mit negativem Ergebnis gemacht. Ein aktueller Test sei ihm am Tag der Sitzung nicht möglich gewesen. Wie Ausschussm­itglied Gabriele Triebel (Bündnis 90/Die Grünen) auf Anfrage berichtet, sei Bayerbach daraufhin aufgeforde­rt worden, den Sitzungssa­al zu verlassen, was der Vorsitzend­e auch tat. Anschließe­nd sei er wieder in den Saal gekommen – diesmal jedoch mit einem negativen Corona-schnelltes­t-ergebnis.

Seit 2013 ist Markus Bayerbach Mitglied der AFD, seit 2018 sitzt er für die Partei im Bayerische­n Landtag. Für eine Stellungna­hme war der Politiker für unsere Redaktion am Donnerstag nicht mehr zu erreichen.

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M. Bayerbach

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