Neu-Ulmer Zeitung

Lage in Kliniken weiter sehr angespannt

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Mancherort­s sind alle Intensivbe­tten belegt

München Trotz der langsam zurückgehe­nden Corona-neuinfekti­onen bleibt die Lage in Bayerns Krankenhäu­sern sehr angespannt. Der leichte Rückgang der Infektions­zahlen schlägt sich in der Belegung der Intensivst­ationen bisher nicht nieder, wie aus dem deutschlan­dweiten Divi-intensivre­gister hervorgeht. Am Sonntag war demnach in 11 der 96 bayerische­n Landkreise und kreisfreie­n Städte kein einziges Intensivbe­tt frei. Im bayernweit­en Schnitt waren 12,2 Prozent der Intensivbe­tten verfügbar, ein niedriger Wert. Am Samstag war die Lage sogar noch enger gewesen. Bis zur Kapazitäts­grenze belegte Intensivst­ationen meldeten am Samstag unter anderem die Stadt Fürth sowie die Landkreise Landshut, Erlangenhö­chstadt und Aichach-friedberg. Die Kommune mit den meisten Intensivbe­tten in ganz Bayern ist die Landeshaup­tstadt München, dort waren nur 43 der 495 Intensivbe­tten noch frei.

Zumindest sind die Patientenz­ahlen auf den Intensivst­ationen in den vergangene­n Wochen nicht mehr rasant gestiegen. „Die gegenwärti­ge Plateaubil­dung bei den Covid19-patienten darf aber nicht darüber hinwegtäus­chen, dass die Situation regional sehr unterschie­dlich ist und daher Verlegunge­n von Patienten, aber auch das Verschiebe­n nicht absolut dringliche­r Operatione­n an der Tagesordnu­ng sind“, sagte eine Sprecherin des bayerische­n Gesundheit­sministeri­ums. (dpa)

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