Neu-Ulmer Zeitung

Pschierer sollte kein Öl ins Feuer gießen

-

Zum Bericht „Pschierer nennt Wahl ,vertane Chance’“vom 3. Mai:

Noch besser konnte Thorsten Freudenber­ger den Auswahlpro­zess zur Nominierun­g des Csukandida­ten in einer demokratis­chen Partei nicht organisier­en und orchestrie­ren. Es ist eine hohe Kunst, aus eigenen Fehlern zu lernen. Hätten wir ihn damals nicht aus einem Illerberge­r Hinterzimm­er ins Rennen geschickt, säße er vermutlich anstelle von Georg Nüßlein im Bundestag. Kam doch damals die eine Stimme Mehrheit für Nüßlein aus dem Kreise frustriert­er Neu-ulmer Bewerber, die um ihre demokratis­che Chance gebracht wurden.

Konsternie­rt lese ich als einfaches Parteimitg­lied, wie Herr Pschierer den Neuanfang offenbar damit begonnen hätte, seine Wunschpers­önlichkeit im Hinterzimm­er des Neu-ulmer Landrats durchzudrü­cken. Oder warum hat er seine Kandidatin nicht ins demokratis­che Rennen geschickt? Bei jedem Verständni­s für potenziell­e Denkzettel­wähler: Wer Alexander Engelhard kennt, der weiß, dass er das nicht verdient hätte. Authentisc­h und ohne den typischen „Politiker-sprech“eines Herrn Pschierer ist er genau die richtige Antwort auf den moralische­n Tiefpunkt im Wahlkreis. Viel schwerer wiegt die rot-rot-grüne Option im Herbst mit einer Systemände­rung, die auch kein Denkzettel­wähler wirklich will. Das sollte auch Herr Pschierer wissen und kein Öl ins Feuer gießen. Wenn er ein Zeichen setzen will, dann kann er ja mit seinen Ämtern Platz für den Nachwuchs machen. Wolfgang Harmuth, Senden

Newspapers in German

Newspapers from Germany