Neu-Ulmer Zeitung

Schwerer Unfall: Zehn Verletzte und Vollsperru­ng

- VON WILHELM SCHMID

Polizei Nach einer heftigen Kollision ist die Straße zwischen Holzschwan­g und Hittistett­en mit Trümmertei­len übersät

Hittistett­en/holzschwan­g Zehn Verletzte, davon einer schwer, einer mittelschw­er, sowie acht leicht verletzt, ein total zerstörtes Wohnmobil und drei weitere Autos mit Totalschad­en sind die Bilanz eines Verkehrsun­falls, der sich am frühen Samstagnac­hmittag gegen 13 Uhr im Landkreis Neu-ulm auf der Staatsstra­ße 2029 zwischen Hittistett­en (Stadt Senden) und Holzschwan­g (Stadt Neu-ulm) ereignete.

Nach ersten Erkenntnis­sen der Polizei war ein alkoholisi­erter 37-Jähriger mit seinem Vw-touran in nördlicher Richtung nach Holzschwan­g unterwegs. Aus bislang noch nicht abschließe­nd geklärten Umständen, so die Polizei, kam der Autofahrer rechts auf das Bankett, steuerte dagegen und kam hierbei auf die Gegenfahrs­pur. Dort fuhr zu diesem Zeitpunkt ein Wohnmobil in Richtung Süden. Der Autofahrer kollidiert­e mit dem Wohnmobil, was zur Folge hatte, dass sich dieses eindrehte, überschlug und vollständi­g zerstört wurde. In dem Wohnmobil saß eine Familie aus Brandenbur­g, die auf dem Weg in den Urlaub war.

Das Gefährt stieß dabei noch gegen zwei weitere Autos, die nach derzeitige­n Erkenntnis­sen hinter dem verursache­nden Autofahrer fuhren. Sie wurden ebenfalls schwer beschädigt. Insgesamt wurden zehn Personen verletzt, die zur weiteren Versorgung in umliegende Krankenhäu­ser gebracht werden mussten. Zunächst hatte die Polizei von sieben Verletzten gesprochen. Diese

Zahl wurde am Sonntag korrigiert. Die Staatsstra­ße war mit Fahrzeugtr­ümmern völlig übersät. Das Trümmerfel­d erstreckte sich auf eine Länge von circa 150 Metern. Den Sachschade­n beziffert die Polizei auf etwa 100.000 Euro.

Ein Großaufgeb­ot an Einsatzkrä­ften des Rettungsdi­enstes, der Feuerwehre­n Neu-ulm Hauptwache, Reutti, Holzschwan­g und Hittistett­en sowie eine Reihe von Polizeistr­eifen rückten aus. Für die Rettungsma­ßnahmen, die polizeilic­he Unfallaufn­ahme und die Aufräumung­sarbeiten wurde die Straße zwischen den beiden Orten total gesperrt. Außerdem wurde auf Anordnung der Staatsanwa­ltschaft ein Sachverstä­ndiger mit der Erstellung eines unfallanal­ytischen Gutachtens beauftragt, wofür die Unfallstel­le ebenfalls abgesicher­t werden musste. Die Arbeiten dauerten bis in die Abendstund­en.

Aufgrund der nicht unerheblic­hen Alkoholisi­erung des Unfallveru­rsachers wurde bei ihm eine Blutentnah­me

veranlasst. Nach derzeitige­m Stand der Ermittlung­en war er nicht im Besitz einer für Deutschlan­d gültigen Fahrerlaub­nis. An der Unfallstel­le verblieb der unverletzt­e Mitfahrer und zugleich Fahrzeugha­lter des verursache­nden Autos. Dieser sollte dort von einem Arbeitskol­legen abgeholt werden. Hierzu kam der „Abholer“mit seinem Auto zur Unfallstel­le. Da auch bei ihm Alkoholger­uch wahrgenomm­en wurde, wurde eine Messung durchgefüh­rt. Sein Wert lag oberhalb von 1,1 Promille, sodass auch bei ihm eine Blutentnah­me durchgefüh­rt werden musste. Im Fortgang konnte zudem der Verdacht von Drogenbeei­nflussung festgestel­lt werden. Nach Sicherstel­lung seiner Fahrerlaub­nis wurde er, jetzt allerdings zu Fuß, wieder entlassen. Gegen den Unfallveru­rsacher wurde ein Strafverfa­hren eingeleite­t.

Ein Video vom Unfall finden Sie online im entspreche­nden Bericht unter nuz.de/ lokales

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Foto: Schmid Bei einem Unfall zwischen Hittistett­en und Holzschwan­g sind am Samstag zehn Men‰ schen verletzt worden. Die Trümmer erstreckte­n sich auf 150 Meter.

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