TSV Buch hat seinen Angstgegner
Neu-ulm macht das halbe Dutzend voll
Buch Es bleibt dabei: Oberensingen und Buch, das passt nicht zusammen. Zumindest aus Sicht des TSV Buch. Der verlor am Sonntagnachmittag in der württembergischen Fußball-landesliga im eigenen Stadion gegen seinen Namensvetter vom Neckar mit 1:3 und wartet damit weiter auf den ersten Sieg in einem Duell mit den Oberensingern. „Wir haben das Spiel schon in der ersten Halbzeit verloren“, sagte Buchs Pressewart Steffen Amann nach dem Match. Diesmal gingen die Gäste früh und durch einen berechtigten Foulelfmeter in Führung. Torhüter Maurice Haggenmüller hatte einen gegnerischen Angreifer im eigenen Strafraum umgerannt. Ferdi Er verwandelte den Strafstoß zum 0:1 (4.). Weil die Hausherren vor der Pause zu wenig in das Spiel investierten und teilweise auch zu behäbig agierten, fingen sie sich prompt noch ein weiteres Gegentor ein. Beim 0:2 von Yannik Kögler hatten sie nicht schnell genug umgeschaltet und wurden klassisch ausgekontert (37.). Nach der Pause war Buch endlich bei der Musik und kam jetzt auch zu eigenen Torchancen. Nach einem Einwurf wurde der Ball verlängert und fiel Markus Bolkart vor die Füße. Der verkürzte auf 1:2 (50.). Mehr ging aber nicht mehr. Timo Leitner per Kopf sowie Fabian Zeh vergaben die herausragenden Möglichkeiten zum Ausgleich jeweils knapp. In der Schlussphase des mittlerweile spannenden Spiels machte Yannik Kögler mit seinem zweiten Treffer den Deckel für seine Mannschaft drauf (82.).
TSV Buch: Haggenmüller – Kurz, Zwar (76. Jenuwein), Amann, Zott – Sailer (60. Riedel), Zeh, Merkel (60. Freybott), Leitner – Schrapp, Bolkart (90.+1 Egle).
Den ganzen Frust der vergangenen Wochen schoss sich der TSV Neu-ulm mit dem 6:0 beim völlig überforderten TSV Deizisau von der Seele. „Die Mannschaft hat eine Trotzreaktion gezeigt“, stellte Trainer Cem Staiger fest: „Wir waren in allen Belangen überlegen, es hätten auch zehn Stück sein können.“Nole Stanic besorgte mit einem Volleyschuss nach 20 Minuten die Neuulmer Führung, Maximilian Rupp erhöhte im Anschluss an einen Eckball auf 2:0 (44.). Nach dem Seitenwechsel geriet das Spiel dann zum munteren Scheibenschießen. Wiederum Stanic (49.) machte schnell alles klar. Lukas Kögel mit einem perfekt herausgespielten Angriff (65.) sowie zweimal der eingewechselte Moritz Schweinstetter (82., 90.) schraubten das Ergebnis in eine verdiente Höhe.
TSV Neuulm: Yarahmadi – Schweizer (65. Ufschlag), Merk, Rupp, Gnann, Schuh macher – Casullo (46. Passaro, 78. Schweinstetter), Schlotter, Kögel (69. Ab dulahovic), Patent – Stanic.
Nach dem Derbysieg gegen Neuulm am vergangenen Donnerstag waren bei der SSG Ulm offensichtlich keine Körner mehr übrig. Gegen den SV Waldhausen setzte es am Sonntag vor eigenem Publikum eine herbe 0:5-Klatsche. Bereits zur Halbzeitpause waren die Dinge geregelt. Ohne Ideen im Offensivspiel und mit vielen kleinen Fehlern behaftet war gegen die in allen Belangen überlegenen Gäste nichts auszurichten. Kevin Mayer brachte im Anschluss an einen Eckball seine Waldhauser auf die Siegstraße (20.). Mit einem Doppelschlag konnten die eine knappe Viertelstunde später bereits alles klarmachen. Wesley Wicker (32.) sowie Philipp Schiele (33.) waren für den 0:3-Pausenstand verantwortlich. In der zweiten Spielhälfte verlief das Geschehen zwar etwas ausgeglichener, trotzdem traf erneut Kevin Mayer zum 0:4 (62.). Die beste Chance zur Ergebniskosmetik vergab auf Ulmer Seite Johannes Streiter, sein Kopfball landete am Waldhauser Pfosten (65.). Vedat Yel war schließlich zum 0:5 erfolgreich (71.). (jürs)
SSG Ulm: Apel – Strobel, Walter, Reichl – Aggeler, Streiter, Beneke, Bölstler – Haußer (85. Müller), da Silva (65. Kraus), Häußler.