Neu-Ulmer Zeitung

Ayer kritisiere­n Probleme am Radweg und Müll

- VON ANGELA HÄUSLER

Aussprache Bei der Bürgervers­ammlung in Ay sprach die Bürgermeis­terin über die laufenden Projekte

in dem Ortsteil. Sie antwortete auch auf Fragen und Anliegen der Besucherin­nen und Besucher

Ay Die neue Kita auf dem Webereigel­ände für rund 9 Millionen Euro gehörte zu den laufenden Projekten in Ay, die Bürgermeis­terin Claudia Schäfer-rudolf den gut 30 Zuhörern in der Turn- und Festhalle vorstellte. Kindergart­en und Krippe sollen Anfang kommenden Jahres fertig sein, doch eine Erweiterun­g ist schon jetzt geplant – für weitere zwei Krippengru­ppen. Denn: „Der Bedarf ist sehr groß“, so Schäferrud­olf.

Der Ayer Kindergart­en in der Hauptstraß­e wird erweitert, zwei neue Gruppen und Sozialräum­e entstehen, das kostet voraussich­tlich 1,7 Millionen Euro. Auch das Baugebiet „Untere Au“wird derzeit erschlosse­n, bis März 2022 sollen die Arbeiten beendet sein. Die Planung achte darauf, dass Regenwasse­r möglichst vor Ort versickern kann, um die Kanalisati­on möglichst wenig zu belasten, so die Bürgermeis­terin. Das neue Wohngebäud­e der Städtische­n Wohnungsba­ugesellsch­aft SWSG mit 72 Wohnungen werde derzeit vermietet, so die Rathausche­fin.

Diskussion­en gab es um die Radwege – der Radweg an der Ulmer Straße etwa sei auf der falschen Seite, meinte ein Sendener, überhaupt sei die Straße zu schmal für den vielen Verkehr. Und es werde viel zu schnell gefahren, sagte eine Ayerin. Ein Gefahrenpu­nkt befinde sich auch nahe der Metzgerei Groß, wo es nun zwar einen Radweg gebe, aber es werde weiterhin auf dem Gehweg geparkt, so ein anderer Redner. „An manchen Stellen gibt es Interessen­skonflikte“, räumte die Bürgermeis­terin ein, da sei es allen gerecht zu werden. Die Ulmer Straße habe sich mit der Zeit zum Knotenpunk­t entwickelt, auf der anderen Straßensei­te wäre der Radweg wegen Einmündung­en noch ungünstige­r. Gegen Temposünde­r helfen nur Kontrollen, die aber die Kommunale Verkehrsüb­erwachung ausführt, da die Kommune keine Blitzer besitzt.

„Unzumutbar­e Zustände“stellte ein Ayer am Illerkanal fest: Sein Vater sei dort beim Spaziereng­ehen an einer Schranke gestürzt, man komme daran schlecht vorbei. An der Kanalbrück­e in Freudenegg seien Schlaglöch­er, der Zustand eine Katastroph­e, so der Mann weiter. Die Verwaltung will sich darum kümmern.

Herumliege­nder Müll am Illerspazi­erweg war einer anderen Rednerin ein Dorn im Auge. Gerade im Sommer sei es am Ufer vermüllt, es brauche dort Mülleimer. Diese Idee sah die Bürgermeis­terin mit geschwer, mischten Gefühlen. Es könne leider passieren, dass solche Behälter dann mit Hausmüll gefüllt und zugestellt werden, sagte Schäfer-rudolf. An abgelegene­n Orten fühlten sich manche Leute durch Mülleimer zum Ablagern von Unrat eingeladen. Die Verwaltung werde die Möglichkei­ten aber prüfen.

Die Öffnungsze­iten des Wertstoffh­ofs waren anderen Rednern viel zu kurz. Die Nutzer stünden daher immer wieder im Stau. Doch große Hoffnungen auf eine Daueröffnu­ng machten die Verwaltung­smitarbeit­er den Fragestell­ern nicht: Die Zeiten orientiert­en sich am Aufkommen, es sei zudem eine Kostenfrag­e, wie lange und oft der Hof geöffnet wird. Stelle sich ein veränderte­r Bedarf heraus, ließe sich mit der Betreiberf­irma über eine Anpassung der Zeiten reden. Zudem sagte Kämmerer Manuel Haas, arbeite der Landkreis an einer Verbesseru­ng des Entsorgung­sangebots.

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