Der vierte Streich des TSV Pfuhl
Turnen Jetzt gibt es im Kampf um den Zweitliga-titel nur noch einen Konkurrenten
Pfuhl Die Turner des TSV Pfuhl sind in der Südgruppe der Zweiten Bundesliga nicht aufzuhalten. Am Samstag feierten sie in eigener Halle vor 400 Zuschauern einen in dieser Höhe nicht erwarteten 65:15-Erfolg über den Tabellendritten TV Schiltach, der den Pfuhlern auf dem Weg zur Meisterschaft nun nicht mehr gefährlich werden kann. Nur noch der TSV Buttenwiesen kann dem Team von Trainer Rolandas Zaksauskas den Süd-titel noch streitig machen. Der Wettkampf zwischen Buttenwiesen und den Pfuhlern steigt am Samstag, 6. November.
Die Überlegenheit der Pfuhler im Duell gegen Schiltach drückt sich auch darin aus, dass sie alle Geräte für sich entschieden, selbst am Pferd und am Barren, ihren schwächeren Geräten, hatten sie die Nase vorne. Der Gegner erkannte die Stärke der Gastgeber an und setzte seinen besten Mann, den Schweizer Luca Giubellini nicht mehr ein, nachdem der sich am Boden gegen Alexander Kunz mit 1:0, am Pferd mit 4:0 gegen Timo Rister und beim Sprung mit 4:0 wieder gegen Kunz durchgesetzt hatte.
Erfolgreichster Turner des TSV war der Russe Valentin Starikov, der an allen sechs Geräten antrat und alleine 23 Punkte erzielte. Damit war er am Samstag auch Topscorer der Liga. Alexander Kunz und Florian Reindl trugen jeweils zehn Punkte zum Endergebnis bei. Die herausragenden, weil auch mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übungen zeigten Starikov an den Ringen mit einem Endwert von 14,60 und Luca Giubellini beim Sprung (14,80).
Gleich am Boden siegte Pfuhl mit 12:1 Punkten, wobei Starikov (5) und Sven Wolfgang (4) aufseiten des TSV am stärksten waren. Am Pferd (12:4 für Pfuhl) überragte Linus Mikschl mit fünf Punkten. Die Ringe waren mit 13:0 eine ganz klare Sache für Pfuhl. Hier sammelte Starikov fünf Zähler. Beim Sprung gewann Pfuhl mit 11:4, die erfolgreichsten Turner bei den Gastgebern waren Starikov und Wolfgang mit je vier Punkten. Am Barren ging es ganz eng zu, aber Pfuhl siegte auch hier mit 4:3. Drei Punkte gelangen dabei Alexander Kunz. Und auch am Reck dominierten die Einheimischen mit 13:3. Starikov holte fünf Zähler, Reindl und Mikschl jeweils vier.
Am Samstag jedenfalls waren die Schiltacher überfordert und so sagte Rolandas Zaksauskas: „Es war für uns leichter als gedacht. Der Sieg war gut und wichtig, aber ich sehe noch Baustellen. Wir müssen noch härter trainieren.“Der Ehrgeiz des Trainers ist eben genauso groß wie der seiner Turner. (kümm)