Friedrichshafen fühlt sich wohl in Neuulm
Volleyballer loben
neue Spielstätte
Neuulm Das hat man sich beim Volleyball-bundesligisten VFB Friedrichshafen mit Sicherheit anders vorgestellt: Mit einem Sieg aus drei Spielen und der deutlichen Niederlage am vergangenen Samstag in der Ratiopharm-arena in Neu-ulm gegen den amtierenden Meister Berlin (0:3) haben die Männer einen äußerst holprigen Start in die Saison erwischt, sind aktuell nur Tabellensiebter. Trotzdem sieht Vfb-geschäftsführer Thilo Späth-westerholt noch keinen Grund zur Panik.
Er habe die vergangenen Tage, sagt er, „eigentlich ganz gut geschlafen“. Späth-westerholt meint: „So eine Klatsche gegen Berlin zu kassieren, tut schon auch weh. Aber wir wissen, dass die Vorbereitung für unsere Mannschaft sehr schwierig war.“Dejan Vincic beispielsweise kam erst kurz vor Ligastart von der Europameisterschaft zum Team. Etliche Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle habe es zudem zu verkraften gegeben. „Dass wir Ende September wieder zum Training durch die Schulturnhallen im Umland tingeln mussten, macht es auch nicht unbedingt leichter. Wir brauchen ein bisschen Geduld und die Mannschaft wird sich von Spiel zu Spiel steigern“, meint der Geschäftsführer.
Mit dem Umzug vom Bodensee in die Neu-ulmer Ratiopharm-arena ist er bislang zufrieden. Ein Grund für die schwachen Leistungen zum Saisonstart sei das jedenfalls nicht. Späth-westerholt sagt: „Wir hatten eine tolle Stimmung am Samstag, trotz der Niederlage. Wir haben so viele Möglichkeiten rund um das Spiel, wie zum Beispiel die Einlaufshow und die Cheerleader in den Pausen. Gegen Lüneburg waren es noch keine 500 Zuschauer, am Samstag gegen Berlin schon über 1400. Das ist eine Steigerung um das Dreifache.“Aus Friedrichshafen kamen zwei Busse mit Fans nach Neu-ulm. Späth-westerholt: „Es spricht sich langsam herum, dass wir in der Ratiopharm-arena eine tolle Show liefern. Das stimmt uns zuversichtlich. Herrsching spielt im Audi Dome in München, Lüneburg hat eine tolle neue Halle. Das ist doch ein super Zeichen für die Bundesliga.“Und so langsam kehre für die „Häfler“auch in der neuen sportlichen Heimat Normalität ein. „Ich freue mich auf den weiteren Verlauf der Saison“, sagt der Vfb-geschäftsführer. (scö)