Gemeinsame Sache
Reiten Die Familien Zeller und Honold bündeln die Kräfte – aus sportlichen Gründen
Illertissen Sie haben Visionen, ambitionierte Ideen. „Unser Ziel ist es, eine herausragende und feste Größe im Turnierkalender der Reiter zu werden“, sagt Armin Zeller, Geschäftsführer des Reitsportzentrums Illertissen. Sogar internationale Turniere schweben ihm vor. Der erste Schritt ist nun gemacht: Zeller mit seinem Reitsportzentrum an der Obenhauser Straße und Benjamin Honold mit seinem Sportpferde-betrieb aus Memmingen haben eine Kooperation vereinbart. „Dieser Zusammenschluss macht in erster Linie aus sportlicher Sicht Sinn“, sagt Zeller. Das Tagesgeschäft auf den Höfen läuft weiter wie gehabt, jeder wirtschaftet für sich.
Nachdem auf dem neuen Reitplatz der Familie Honold in Memmingen die ersten Probeturniere erfolgreich abgehalten wurden, machen die beiden Verantwortlichen ab dem Jahr 2022 gemeinsame Sache. Ab der kommenden Saison werden sowohl in Illertissen als auch in Memmingen große Springturniere bis zur Klasse S*** ausgetragen. Die Termine wurden in den Juli gelegt. Erst in Memmingen (22. bis 24. Juli), dann in Illertissen (28. bis 31. Juli). Somit sind auch noch Bewerbungen für Qualifikationsprüfungen des Bundeschampionats möglich. Außerdem planen Zeller und Honold einen „Schwaben-masterscup“. Zeller erklärt: „Dabei werden die Prüfungen beider Turniere mit Punkten bewertet. Finale ist am zweiten Wochenende in Illertissen. Die Siegerin oder der Sieger erhält einen Sonderpreis zusätzlich zum normalen Preisgeld von 5000 Euro.“
Zeller und Honold kennen sich schon lange. Die beiden Söhne reiten die gleichen Prüfungen, sind eigentlich Konkurrenten. „Am Rand eines Turniers sind wir auf die Idee gekommen, die Kräfte zu bündeln. Zum Beispiel auch bei der Sponsorensuche“, sagt Zeller. Zwei, drei gemeinsame Abendessen später war die Zusammenarbeit beschlossen.
Durch die Nähe der Veranstaltungsorte bieten sich viel Synergien für die Organisatoren sowie für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Solche Turnierzentren hätten sich in anderen Regionen längst etabliert. Zeller erklärt: „Durch zwei aufeinanderfolgende große Turniere wollen wir auch Reiterinnen und Reiter aus Norddeutschland, aber auch aus dem benachbarten Österreich und der Schweiz anlocken.“(scö)