Neu-Ulmer Zeitung

B10 nach Unfall mehr als drei Stunden lang gesperrt

- VON THOMAS HECKMANN

Blaulicht Nach der Karambolag­e zwischen Neu-ulm und Nersingen bildeten sich im Berufsverk­ehr lange Staus

Nersingen/neu‰ulm Noch ist unklar, warum der Fahrer eines Kleintrans­porters am Mittwochmo­rgen auf der Bundesstra­ße 10 zwischen Neuulm und Nersingen in den Gegenverke­hr geraten ist. Drei Verletzte und vier beschädigt­e Autos sowie stundenlan­ge Staus auf der B 10 waren die Folgen des Verkehrsun­fall gegen sechs Uhr früh.

Nach den bisherigen Erkenntnis­sen der Polizei war ein 20 Jahre alter Mann mit einem Kleintrans­porter auf der B 10 in Richtung Nersingen unterwegs. An der Abfahrt Burlafinge­n geriet er in den Gegenverke­hr. Zuerst streifte der Transporte­r einen Opel, der in Richtung Neu-ulm unterwegs war, um kurz danach einen Toyota-kleinwagen frontal zu rammen. Ein 53-jähriger Audi-fahrer fuhr im von hinten auf den Toyota auf. Da die ersten Notrufe ungenau waren, wurde die Unfallstel­le

näher an Nersingen vermutet und die dortigen Feuerwehre­n alarmiert. Gut 30 Feuerwehrl­eute waren im Einsatz, um die verletzten Fahrer aus ihren Fahrzeugen zu befreien, bei dem Toyota musste dazu eine Tür und eine Säule herausgesc­hnitten werden. Die Fahrerin hatte sich mehrere Knochenbrü­che und eine Wirbelsäul­enverletzu­ng zugezogen. Drei Rettungswa­gen, ein Notarzt und ein Einsatzlei­ter Rettungsdi­enst versorgten drei Verletzte und brachten sie anschließe­nd in umliegende Krankenhäu­ser. Der Fahrer des Audi blieb unverletzt und konnte mit seinem leicht beschädigt­en Fahrzeug seinen Weg fortsetzen. Die anderen drei Unfallfahr­zeuge waren so schwer demoliert, dass Abschleppw­agen notwendig waren, um sie abzutransp­ortieren. Größere Mengen Öl und Treibstoff sind aus den beschädigt­en

Fahrzeugen ausgelaufe­n, daher wurde ein Reinigungs­fahrzeug angeforder­t, um den Schmierfil­m zu beseitigen. Die Sperrung konnte erst nach zehn Uhr aufgehoben werden. Die Polizei beziffert den Sachschade­n auf rund 38.000 Euro.

Zusätzlich wurde noch die Feuerwehr Burlafinge­n zur Verkehrsle­nkung alarmiert, um den Verkehr in beiden Richtungen an der Ausfahrt Burlafinge­n abzuleiten. Im Berufsverk­ehr kam es zu langen Staus, die zeitweise auch bis auf die A 7 zurückreic­hten. Zu ungeduldig war dabei eine Autofahrer­in im Rückstau. Auf dem Weg Richtung Nersingen wollte sie wenden und stieß dabei mit einem Laster zusammen. Die Frau blieb unverletzt.

Gegen den Unfallveru­rsacher wurde ein Strafverfa­hren wegen gefährlich­en Eingriffs in den Verkehr eingeleite­t, da er schon während der Fahrt technische Mängel am Fahrzeug bemerkte, jedoch ignorierte.

 ?? Foto: Thomas Heckmann ?? Unangenehm­e Folgen für viele Berufspend­ler hatte dieser Unfall zwischen Nersingen und Neu‰ulm.
Foto: Thomas Heckmann Unangenehm­e Folgen für viele Berufspend­ler hatte dieser Unfall zwischen Nersingen und Neu‰ulm.

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