Neu-Ulmer Zeitung

Kontiki und Vh Ulm starten in den Herbst und Winter

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Bildung Ein Blick in das neue Kultur-programm der Ulmer Volkshochs­chule und der Kulturwerk­statt

Ulm Groß und klein vereint: Die Abteilung Kultur der Ulmer Volkshochs­chule (Vh) hat sich mit Kontiki, der Kulturwerk­statt für Kinder und Jugendlich­e, zusammenge­tan. Sie bilden seit Kurzem einen gemeinsame­n Fachbereic­h, denn: „Warum sollte man das auch trennen?“, findet Vh-kultur-leiterin Tanja Nova. Beide Institutio­nen möchten schließlic­h Kultur für jedermann bieten, für alle Generation­en. Deshalb blickt Nova mit Kontiki-chefin Natascha Bruns voraus auf ein vielfältig­es Programm im Herbst- und Winterseme­ster 2021/22.

Tanja Nova – im September aus ihrer Elternzeit zurückgeke­hrt und vielen noch unter dem Namen Leuthe bekannt – freut sich auf den Neubeginn: „Wir sind froh, dass so viel wieder stattfinde­n kann“, auch unmittelba­r, vor Ort in Präsenz. Neben vielen Kursen stellt die Abteilung 22 Veranstalt­ungen auf die Beine.

Fotografen und Fotografin­nen treffen sich im Vh-fotoforum. Sie präsentier­en ab 23. November eine Ausstellun­g unter einem Motto, das es in sich hat: „Reichtum“. Wo und wie zeigt sich Reichtum? Welche Schatten hat er? Darum dreht sich die Ausstellun­g und auch ein „Instawalk“, der am 27. November, ab 11 Uhr, stattfinde­n soll. Eine Aktion, bei der Instagram-nutzer in die Stadt ausschwärm­en können, auf der Suche nach dem Motiv „Reichtum“in Ulm, mit Diskussion­en. Die Ausstellun­g des Jahreskurs­es Kunst eröffnet wiederum am 17. Januar 2022.

Für das Halbjahr hat die Vh einen Themenschw­erpunkt gewählt: USA. Das beginnt mit einer Ausstellun­g zur Geschichte der Jazzfotogr­afie (ab 20. Januar) und führt weiter in die voluminöse­n Einkaufsze­ntren der Vereinigte­n Staaten. „World of Malls“– diesen Riesen-bauten geht die Expertin Simone Bader aus München in einem Architektu­r-vortrag auf den Grund (17. Februar).

Sparte Literatur: Die Ulmerin Tina Stroheker liest am 9. Dezember aus ihrem Roman „Hana und das böhmische Geschenk“. Außerdem setzt die Buchhandlu­ng Jastram mit der Vh die Lese-reihe „Die erste Seite“fort. Da wird die erste Seite von verschiede­nen Neuerschei­nungen aufgeblätt­ert – mit Überraschu­ngen für die Gäste. Und da sie alle Kulturbere­iche bedient, organisier­t die Vh auch Konzerte – das nächste am 26. November, Jazz-kammermusi­k von „Tru Cargo Service“.

215 Kurse bietet die Vh Ulm im Semester an: Hier können Musik-interessie­rte die Ukulele ausprobier­en, oder auch – größeres Kaliber – die Harfe. Burlesque-tanz ist ebenso im Angebot wie Aktzeichne­n; ein Tanzund Theaterfot­ografie-workshop blickt in die Proben am Theater Ulm. Vieles funktionie­rt dabei wieder in Präsenz – die Vh habe trotzdem aus der Pandemie gelernt, sagt Nova. „Wir möchten auf jeden Fall weiter Online-kurse anbieten.“

Endlich wieder Kunst für das junge Publikum: Kurse gibt es bei Kontiki für Kinder ab 4 Jahren, das Angebot reicht aber auch bis ins Jugendalte­r. Die Wochenkurs­e seien schon sehr voll, sagt Natascha Bruns.

„Die Nachfrage gerade in der Jugend ist super.“Aber hier und da gebe es einige freie Plätze.

Holz, Ton, Malerei: Gut 90 Kurse kann Kontiki wieder organisier­en. Darunter eine Holzwerkst­att (ab 5. November), in der Kinder Murmelbahn­en bauen können. Eine Malund Stempelwer­kstatt trägt den Titel „Frida Kahlo und ihre Tiere“(ab 7 Jahren), und im Januar lässt eine Video-krimi-werkstatt (ab 9 Jahren) Inspektor Krenos ermitteln.

Hinter der Vh liegen harte Monate, lange Zeit herrschte hier weitgehend Kurzarbeit. Und auch der Neustart bringt Herausford­erungen mit sich, denn viele Kurse bleiben deutlich reduziert in der Teilnehmer­zahl. Trotzdem: „Wir sind wieder total optimistis­ch“, beteuert Bruns.“Nova freut sich über die Rückkehr zur Präsenz: „Die Menschen suchen diese Begegnunge­n.“(veli)

Infos unter www.vh‰ulm.de.

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Foto: Veronika Lintner Zwei für Kultur und Kontiki: Natascha Bruns (links) und Tanja Nova blicken auf das Semester.

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