Neu-Ulmer Zeitung

Zaubertore gegen den Frust

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Bundesliga Die Dortmunder finden nach dem Amsterdam-debakel zurück in die Spur

Bielefeld Ein Kunstschus­s von Mats Hummels ebnete den Weg, ein Zaubersolo von Jude Bellingham vertrieb die letzten Zweifel. Zwei sehenswert­e Treffer zum ansonsten tristen 3:1 in Bielefeld minderten den Dortmunder Frust. Vier Tage nach dem desaströse­n Auftritt von Amsterdam verspürten alle Beteiligte­n große Erleichter­ung. Schließlic­h blieben die befürchtet­en Folgeschäd­en vorerst aus.

Mit dem Sieg kehrte der Mut zurück. Auf die Frage, ob er eine Chance sieht, in dieser Saison die Bayern zu attackiere­n, antwortete Bellingham: „Ich wäre ein Idiot, wenn ich es nicht versuchen würde.“

Dank der Tore von Emre Can (31./Foulelfmet­er), Hummels (45.) und Bellingham (72.) festigte der BVB den zweiten Tabellenpl­atz nur einen Punkt hinter den Münchnern. Deshalb konnte Marco Rose die spielerisc­hen Unzulängli­chkeiten seiner Profis vor allem in der ersten Halbzeit locker verschmerz­en.

Weder die Verunsiche­rung aus dem Ajaxspiel noch die Verletzung­smisere mit dem Ausfall von Torjäger Erling Haaland und weiterer sieben Profis mit Startelfpo­tenzial brachten die Dortmunder wirklich ins Wanken. Allerdings erwies sich der Tabellenvo­rletzte, der in dieser Saison erst fünfmal traf und erstmals in seiner Bundesliga-historie in den ersten neun Saisonspie­len ohne Sieg blieb, als dankbarer Aufbaugegn­er. Selbst beste Chancen blieben ungenutzt – im Gegensatz zu den Dortmunder­n. (dpa)

Tore 0:1 E. Can (31./Foulelfmet­er), 0:2 Hummels (45.), 0:3 Bellingham (72.), 1:3 Klos (87./Foulelfmet­er) Zuschauer 25 000

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Mats Hummels

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