Neu-Ulmer Zeitung

„Das war echt so das Optimum“

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Radsport Die Bahnrad-wm wird zum Triumphzug der deutschen Mannschaft – mittendrin die goldene Allgäuerin Lisa Brennauer

Roubaix Angeführt von Roubaixkön­igin Lea Sophie Friedrich und den beiden weiteren Gold-frauen Emma Hinze und Lisa Brennauer hat das deutsche Bahnrad-team eine furiose WM hingelegt und die exzellente Vorjahresb­ilanz aus Berlin sogar noch verbessert. Friedrich eroberte am Finaltag auch noch Gold im Keirin und ist so mit dreimal Gold und einmal Silber die erfolgreic­hste Athletin der Wettkämpfe von Nordfrankr­eich. Hinze und Brennauer trugen mit jeweils zweimal Gold ebenfalls maßgeblich zur starken Bilanz des Teams des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) bei und ließen so sogar die dürftige Olympia-bilanz aus Tokio für ein paar Tage vergessen.

„Die Stimmung ist mega. Wir sind einfach alle ein Team und freuen uns gegenseiti­g füreinande­r. Jeder ist mit vollem Ehrgeiz dabei, darum gönne ich es jeder. Wir haben zusammen geweint, das sind einfach Gänsehautm­omente“, erzählte die 21-jährige Friedrich, die neben ihren drei Titeln auch noch Silber im Sprint holte und dort nur Freundin Hinze unterlag.

Insgesamt gab es für die Deutschen sechs Mal Gold und elf Medaillen – eine starke Bilanz. Im Frauen-sprint zementiert­e Team Deutschlan­d die Vormachtst­ellung aus Berlin, als vier Titel in vier Diszipline­n gelangen.

Brennauer, die dem Titelcoup im Vierer in der Mannschaft­sverfolgun­g Gold in der Einerverfo­lgung folgen ließ, sagte: „Das war echt so das Optimum. Ich habe die letzten paar Runden ein bisschen schwarz vor Augen gehabt.“Ihr Jahr 2021 lief famos: Neben den Vierer-titeln bei Olympia, WM und EM holte die 33-jährige Allgäuerin Einzel-gold bei WM und EM und wurde zudem noch Weltmeiste­rin im Zeitfahrmi­xed auf der Straße. „Es ist so viel passiert in diesem Jahr, womit ich nie gerechnet hätte. Und jetzt so ein Abschluss: einfach Wahnsinn“, kommentier­te Brennauer. Der in diesem Jahr unschlagba­re Vierer hatte gezeigt, dass er aus mehreren extrem starken Einzelspor­tlerinnen besteht. Franziska Brauße gewann Silber und musste sich im deutschen Finale nur Brennauer geschlagen geben, den Dreifachtr­iumph komplettie­rte Mieke Kröger.

Die Männer konnten mit der Gold-flut der Frauen nicht mithalten, lieferten aber ordentlich­e Resultate. Joachim Eilers holte Bronze im 1000-Meter-zeitfahren und war zudem Teil des Quartetts, das im Teamsprint Bronze holte. (dpa)

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Lisa Brennauer

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