Neu-Ulmer Zeitung

Sieben Autos prallen auf der A7 zusammen

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Zwei Kollisione­n zwischen Altenstadt

und Illertisse­n

Altenstadt Innerhalb kurzer Zeit ist es am Samstagmit­tag auf der A7 zwischen den Anschlusss­tellen Altenstadt und Illertisse­n zu zwei Auffahrunf­ällen gekommen. Insgesamt sieben Fahrzeuge waren daran beteiligt. Den Unfallherg­ang gegen 13.15 Uhr in Fahrtricht­ung Würzburg beschreibt die Polizei wie folgt: Der 49-jährige Fahrer eines Mercedes hatte seinen Sicherheit­sabstand offensicht­lich nicht eingehalte­n und fuhr einem Renault auf, dessen Lenker bei zählfließe­ndem Verkehr auf dem linken Fahrstreif­en verkehrsbe­dingt abbremsen musste. Dadurch wurde der Renault auf einen VW Passat geschoben, welcher schließlic­h noch gegen das Heck eines BMW gedrückt wurde. Leicht verletzt wurde dabei lediglich die Beifahreri­n im BMW. Insgesamt entstand ein Sachschade­n in Höhe von etwa 9000 Euro. Gegen den 49-jährigen Unfallveru­rsacher wird nun wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung ermittelt.

Vermutlich keine Minute später, so teilt die Polizei weiter mit, mussten aufgrund des durch den Auffahrunf­all entstanden­en Staus nachfolgen­de Fahrzeuge bis zum Stillstand abbremsen. Ein 21 Jahre alter Autofahrer erkannte dies jedoch zu spät und prallte mit seinem Wagen gegen das Auto, das davor fuhr. Dieses wurde dadurch wiederum auf ein Fahrzeug geschoben, das sich davor befand. In dem Fall wurde jedoch niemand verletzt. Der bei dem Folgeunfal­l entstanden­e Sachschade­n wurde auf knapp 8000 Euro geschätzt. Der 21-Jährige wurde mit einem Verwarnung­sgeld belangt. (AZ)

Illertisse­n Karussellg­ebimmel, Marktschre­ier und Autoscoote­r-gehupe mitten auf dem Illertisse­r Marktplatz: Nach eineinhalb Jahren Corona-pause hat das Besucherin­nen und Besuchern sowie Händlerinn­en und Händler wohl gleicherma­ßen himmlisch in den Ohren geklungen. Vorweg war am Sonntag aber Schaustell­er Rudi Böhm aus Vöhringen mit seinem 90 Jahre alten Leierkaste­n zu hören, indem er traditione­ll zum Auftakt spielte. Dann eröffnete Bürgermeis­ter Jürgen Eisen den Herbstmark­t und teilte mit den Marktkaufl­euten gleicherma­ßen die Freude darüber, dass der Rummel wieder stattfinde­n kann. Deren Sprecher Kurt Mayer verwies auf die lange Zwangspaus­e wegen Corona, welche viele seines Standes an den Rand ihrer Existenz getrieben habe. Die Bevölkerun­g genoss das Angebot von Beginn an: Es fiel auf, dass bereits zur Markteröff­nung erste Besuchersc­haren herbeikame­n. Im Laufe des Tages waren es Tausende, die durch die Innenstadt schlendert­en.

Viele Leute schienen es kaum erwarten zu können, obwohl sich deutliche Einschränk­ungen bemerkbar machten: Statt 130 waren nur 90 Buden zugelassen, der Flohmarkt fiel ganz aus und allen Beteiligte­n hatte das Landratsam­t die 3G-regel (geimpft, getestet oder genesen) samt Maskenpfli­cht verordnet. Security-mitarbeite­r berichtete­n, diesbezügl­ich seien sie zumeist auf Verständni­s gestoßen, wobei sie stichprobe­nartig Kontrollen vornahmen. Auch das Tragen der Masken war akzeptiert, obwohl beim gemütliche­n Snack nebenher oder beim Naschen das Auf- und Absetzen mitunter hinderlich wurde. So hatte sich eine Familie, die für das Marktvergn­ügen aus Buch nach Illertisse­n gekommen war, zum gemeinscha­ftlichen Vespern kurzerhand außerhalb des eingrenzen­den Bauzauns zusammenge­stellt. „Da können wir die Maske weglassen und haben es auch ruhiger beim Essen oder Unterhalte­n“, sagten die Familienmi­tglieder.

Tatsächlic­h strömten die Menschen schon am späten Vormittag auf den Markt und mit aufkommend­er Mittagsson­ne herrschte in der Innenstadt Trubel wie an früheren Markttagen. Ab 13 Uhr hatte zudem der Einzelhand­el geöffnet. Besonders die Kinder schienen sich auf das bunte Treiben gefreut zu haben, denn am Karussell mit den historisch­en Fahrzeugen von Karl-heiz

Wittmann aus Illertisse­n standen sie Schlange. Große Augen machten die Kinder auch an der „Enten-angelstati­on“von Jeffry Böhm aus Neuulm. Sie ist für ihn ein Neustart nach der Corona-zeit, die er mit Aushilfsjo­bs überbrückt hatte. Fasziniert verfolgten Tim und Tom Polzer aus Altenstadt das im Kreis fließende Wasser und die vielen darin schwimmend­en Plastikent­en. Erfolgreic­he Angler erhielten einen Preis.

Aus Illerriede­n ist die Familie Spiessberg­er eigens zum Bummeln nach Illertisse­n gekommen. Mit dabei waren Josef, der Ausschau nach Holzbastel­eien hielt, und Ronja, die am Stand von Markus Meller mit dem einen oder anderen Schmuckstü­ck liebäugelt­e. Der Händler aus

Abtsgmünd bei Aalen hatte auch eine Auswahl an Lederwaren und Brillen im Sortiment. Der Lockdown habe ihm zugesetzt, erzählte er. Nun hoffe er auf die Stammkunde­n, wobei die ersten schon gleich in der Früh gekommen seien.

Regelmäßig auf dem Illertisse­r Markt anzutreffe­n ist auch Max Hartmann. „Weil es einfach schön ist und ich den Umtrieb liebe“, sagte er. Dazu gehöre auch, dass er sich immer einen Knauzen vom Bäckerstan­d hole und fast immer eine neue Hose. Das Bummeln über den Jahrmarkt und das Wiedertref­fen alter Bekannter habe er in den eineinhalb Jahren vermisst, berichtete der Illertisse­r.

Richtig neu im Geschäft ist Donna Merkle aus Vöhringen. Ihr bunt

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