Neu-Ulmer Zeitung

Daumen hoch für Pfeil Vöhringen

- VON STEFAN KÜMMRITZ

Luftgewehr Zunächst machen es die Schützen spannend, dann haben sie leichtes Spiel. Die Tabelle der Bundesliga Süd führen sie nach den Heim-wettkämpfe­n weiterhin an

Vöhringen Die Luftgewehr­schützen des SV Pfeil Vöhringen haben auch das zweite Wettkampf-wochenende in der Bundesliga Süd – diesmal vor eigenem Publikum in der Sportparkh­alle – unbeschade­t überstande­n und liegen verlustpun­ktfrei an der Tabellensp­itze vor dem punktgleic­hen Team des SV Germania Prittlbach. Am Samstag gab es für das Team von Trainer Sven Martini einen ganz knappen 3:2-Erfolg gegen die SSG Dynamit Fürth (1976:1975 Ringe), am Sonntag dann einen glatten 5:0-Erfolg über den SSV Kronau (1979:1954).

Vor allem gegen Fürth waren die Zuschauerr­änge sehr gut gefüllt und immer wieder gab es bei jedem tollen Ergebnis, vor allem bei einem Hunderter, lauten Applaus, egal ob für die Gastgeber oder für die Fürther. Die Begegnung ließ an Spannung nichts zu wünschen übrig. Die für die Vöhringer schießende Ungarin Eszter Denes begann etwas nervös mit 98 Ringen in der ersten Serie. Dann erzielte sie zweimal 99 und zum Schluss 100 Ringe, womit sie letztlich mit ihrem Kontrahent­en Dominik Fischer gleichauf lag (396:396). Ein Stechschus­s musste also entscheide­n. Fischer war etwas nervenstär­ker und holte sich den Punkt. Enorm schwer hatte es Andreas Renz gegen Georg Zott. Aber der Vöhringer musste sich ob seiner

Gegner von Andreas Renz gelingt das Optimum

für ihn absolut mäßigen 393 Ringe nicht grämen, denn Zott gelang eine 400 und damit das Optimum.

Ganz stark drauf war im Pfeilteam die junge Vöhringeri­n Anita Mangold. Sie schoss unbeeindru­ckt von Kulisse und Gegner sehr gleichmäßi­g und erzielte mit 397 Ringen an diesem Tag das beste Ergebnis aller Vöhringer. Damit gewann sie auch locker gegen Silvia Rachl (390). Florian Krumm machte es gegen Maximilian Wolf spannend. Vor der letzten Zehner-serie lag er mit seinem Gegner gleichauf. Dann überholte er ihn noch (99:98) und gewann das Duell mit 395:394 Gesamtring­en.

Es stand also 2:2 und nun kam es auf Michaela Kögel an. Sie war wie ihr Gegner Pascal Walter auf 395 Ringe gekommen und auch in dieser Auseinande­rsetzung war also der

Stechschus­s entscheide­nd. Die Vöhringeri­n behielt die Ruhe und schaffte eine Zehn, während Walter nur die Acht traf. Der Sieg der Gastgeber war in trockenen Tüchern.

Am Sonntag trafen die Vöhringer auf Kronau und damit auf einen schwächere­n Gegner. Am meisten hatte Eszter Denes zu kämpfen, denn sie hatte mit Larissa Weindorf, die am Tag zuvor gegen Saltendorf mit 399 Ringen geglänzt hatte, eine hartnäckig­e Gegnerin. Schließlic­h gelang der sehr schnell schießende­n Ungarin ein 397:396-Sieg und der erste Punkt für ihr Team. Alles andere war bessere Formsache. Andreas Renz holte sich seinen Punkt durch ein 397:389 gegen Lana Wurster, mit exakt dem gleichen Resultat war Michaela Kögel über Max Braun erfolgreic­h, Florian Krumm gab Colin Fix mit 394:391 das Nachsehen und Hannah Steffen, die diesmal anstelle von Anita Mangold schoss, beherrscht­e Steffen

Hillenbran­d mit 394:389. Mannschaft­sführer Andreas Renz sagte: „Gegen Fürth war es schwierig, zumal der Druck vor eigenem Publikum größer ist als sonst.“Völlig einverstan­den war er mit der Leistung gegen Kronau: „Wir haben sehr gleichmäßi­g geschossen, sonst wäre es für uns etwas schwierige­r geworden.“

Den Sieg hätten die Kronauer den Vöhringern aber sicher auch dann nicht streitig gemacht.

LANDESLIGA STAFFEL 4, FRAUEN

 ?? Foto: Stefan Kümmritz ?? Michaela Kögel, die den Sieg für Vöhringen sicherte (links) und Anita Mangold, der mit 397 Ringen das beste Ergebnis im Pfeil‰ Team gelang, freuen sich über den Gesamterfo­lg.
Foto: Stefan Kümmritz Michaela Kögel, die den Sieg für Vöhringen sicherte (links) und Anita Mangold, der mit 397 Ringen das beste Ergebnis im Pfeil‰ Team gelang, freuen sich über den Gesamterfo­lg.

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