Neu-Ulmer Zeitung

Der Elchinger Wertstoffh­of ist überlastet

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Sofortmaßn­ahmen sollen die Probleme

lindern

Elchingen Mit dem Lockdown, der erstmals vor rund eineinhalb Jahren verordnet wurde, hat der Zulauf auf viele Wertstoffh­öfe sprunghaft zugenommen. Ein Phänomen, das auch die Anlage in Unterelchi­ngen regelmäßig an ihre Grenzen bringt – und zwar weiterhin. Auf Antrag der Fraktionen von CSU, DGO und UFWG hat sich ein Arbeitskre­is mit den verantwort­lichen Mitarbeite­rn des Wertstoffh­ofes zusammenge­setzt, um Lösungsvor­schläge für die dortige Situation zu erarbeiten.

Bleiben soll die stichprobe­nartige Kontrolle der Nutzungsbe­rechtigten. Zudem soll in Zukunft der Verkehr mit Fahrspuren der Anlieferer geleitet werden. Bürgermeis­ter Joachim Eisenkolb räumte ein, dass sich an der bisherigen Zufahrtsit­uation kurzfristi­g nichts ändern werde. In der Vergangenh­eit ist es hier besonders an Samstagen zu Staus bis auf die Staatsstra­ße gekommen. Hier wolle man die Planung der zuständige­n Behörden abwarten, sagte Eisenkolb. Auch sei die Diskussion zur Rückübertr­agung der Abfallwirt­schaft an den Landkreis abzuwarten, erklärte der Rathausche­f weiter.

Dass der Wertstoffh­of am Freitag geschlosse­n ist, soll beibehalte­n werden, weil das Fassungsve­rmögen der Container andernfall­s nicht ausreichen würde. „Die Entleerung der Behälter ist durch den Entsorger nicht gewährleis­tet“, schilderte Eisenkolb. Um mehr Platz zu gewinnen, werden die Container im südwestlic­hen Bereich noch weiter zurückgese­tzt. Armin Willbold von der Dorfgemein­schaft Oberelchin­gen zeigte sich den Vorschläge­n grundsätzl­ich nicht abgeneigt, wollte aber nicht vom großen Wurf sprechen: Man sei auf dem richtigen Weg, wenn auch die vorgeschla­genen Maßnahmen nur ein kleiner Schritt dorthin seien.

Peter Botzenhard von der Gemeindeve­rwaltung stimmte ihm zu und betonte, dass die Vorschläge als Sofortmaßn­ahmen zu verstehen seien. Er räumte ein, dass der Platz auf dem Wertstoffh­of zu klein sei. Rudolf Niedermeie­r (Freie Wähler) sprach aus seiner Erfahrung als Mitarbeite­r des Bauhofes: „Die Autos kommen schlagarti­g, wenn der Bahnüberga­ng in Thalfingen öffnet.“Eine Tatsache, die man bei weiteren Planungen im Hinterkopf behalten müsse.

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Foto: Andreas Brücken Der Wertstoffh­of Elchingen gerät vor al‰ lem an Samstagen an seine Kapazitäts‰ grenzen.

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