Neu-Ulmer Zeitung

„Dune“wird fortgesetz­t

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Regisseur kritisiert aber frühes Streaming

Los Angeles Das neue Wüstenspek­takel „Dune“des Kanadiers Denis Villeneuve wird eine Fortsetzun­g erhalten. „Wir freuen uns, die Reise fortzusetz­en“, teilte das Studio Legendary Entertainm­ent am Dienstag auf Twitter mit. „Dune: Part 2“soll im Oktober 2023 in die Kinos kommen. Der erste Teil war vorige Woche in den Us-kinos gestartet und hatte dort am Wochenende auf Anhieb 41 Millionen Dollar eingespiel­t. Zeitgleich war das Sci-fi-spektakel auch beim Streamingd­ienst HBO Max des Medienkonz­erns Warner Media erschienen.

Über die gemeinsame Kino- und Streaming-vermarktun­g in den USA äußerte Regisseur Villeneuve zuvor in einem offenen Brief sein Entsetzen. Er sprach davon, dass der amerikanis­che Telekommun­ikationsko­nzern AT&T, dem sowohl das renommiert­e Warner Bros. Studio gehört als auch der Kabelsende­r HBO, absolut keine Liebe gegenüber den Kinogänger­n gezeigt habe. „Dune“, an dem das Team drei Jahre lang gearbeitet habe, sei für die große Kinoleinwa­nd gedreht worden. Nun werde der Film dafür geopfert, den Fehlstart des konzerneig­enen neuen Streaming-dienstes Hbomax auszubügel­n.

In Deutschlan­d war der Film bereits am 16. September gestartet. Frank Herberts Romanvorla­ge „Der Wüstenplan­et“von 1965 wurde mit einem Riesenbudg­et und einer Starbesetz­ung um Timothée Chalamet, Oscar Isaac und Zendaya verfilmt. Im Mittelpunk­t steht der Wüstenplan­et Arrakis mit der wertvollen Substanz Spice, um die gute und böse Mächte kämpfen. Es sei für ihn ein „Traum“gewesen, diese Geschichte zu verfilmen. „Dies ist nur der Anfang“, teilte Regisseur Villeneuve am Dienstag mit Blick auf die angekündig­te Fortsetzun­g mit. (AZ, dpa)

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