Neu-Ulmer Zeitung

Fürstin Charlène will nach Hause

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Royals Über Monate hinweg hofften die Monegassen auf Nachrichte­n von ihrer Monarchin.

Jetzt äußert sich die Familie ein wenig deutlicher zu deren Gesundheit

Johannesbu­rg Sie nähte Decken für arme Kinder, zeigte sich in Kakikleidu­ng mit Tierschütz­erinnen und Tierschütz­ern im afrikanisc­hen Busch, empfing ihre Familie – und ließ sich nach außen hin auch ihre Zuversicht nicht rauben. Fürstin Charlène von Monaco machte dennoch monatelang ungewollt Schlagzeil­en wegen einer Erkrankung, die sie in ihrer Heimat Südafrika festhielt und über deren genaue Ursache offiziell nur wenig bekannt wurde. Das Rätselrate­n dürfte nun bald ein Ende haben.

„Ihr geht es gut, sie erholt sich, sie ist guter Laune und bei guter Gesundheit – sie ist sehr stark“, erklärte Chantell Wittstock, die Sprecherin ihrer Stiftung und gleichzeit­ig Schwägerin der Fürstin. Ihre Erholung mache sehr gute Fortschrit­te, sodass innerhalb der kommenden zwei Wochen der Rückflug nach Monaco anstehe.

Doch was war es nun wirklich, dass sie fast ein halbes Jahr lang in Südafrika festhielt? Diese Frage beschäftig­te Fans des Königshaus­es

der ganzen Welt. Über viele Wochen hinweg war in der Suchmaschi­ne Google der Name der Fürstin einer der Top-suchbegrif­fe – vor allem immer dann, wenn sie sich auf Instagram mit Fotos gemeldet hatte, auf denen sie teils äußerst gebrechlic­h, ausgezehrt und schwach wirkte – oder wenn man besonders lange nichts von ihr gehört hatte.

Ein vor ihrer Reise durchgefüh­rter kieferchir­urgischer Eingriff habe ihre Rückkehr hinausgezö­gert, lautete die von der Fürstin selbst in einem Radio-interview abgegebene Erklärung. Beim Fliegen in großer Höhe könne sie den Ohrendruck nicht ausgleiche­n, sagte sie ohne weitere Erklärung zu dem Eingriff. „Wir können keine medizinisc­hen Details bestätigen“, betonte auch Chantell Wittstock. Erst nach der Rückkehr der Fürstin werde es dazu in Monaco eine Erklärung geben, kündigte sie an: „Sie wird noch einige Folgeunter­suchungen haben, aber nichts Größeres.“

Da es nur wenig Informatio­nen gab, waren es vor allem Bilder der

Fürstin, die in den sozialen Medien Spekulatio­nen von einer misslungen­en Schönheits­operation bis hin zu einer bevorstehe­nden Trennung befeuerten. Bei ihrer südafrikan­ischen Familie löste das Kopfschütt­eln aus. „Als sie in Südafrika eintraf, hat man festgestel­lt, dass es ihr nicht gut ging und dann entdeckt, dass es eine Infektion gab“, bestätigte Sprecherin Wittstock mit Blick auf die Gesundheit­sprobleme der Fürstin.

Im Sommer hatte ihre Familie die Fürstin in Südafrika besucht. Auf Bildern von der Familienzu­sammenkunf­t wirkte sie blass und sehr dünn, außerdem dick in Tarnkleidu­ng eingepackt. Die Mutter der Zwillinge Gabriella und Jacques – des künftigen Fürsten von Monaco – saß in der Küstenprov­inz Kwazulunat­al fest, wo die als Charlène Wittstock geborene Fürstin einst auch für ihre Karriere als Leistungsa­us schwimmeri­n trainiert hatte. Selbst ihren zehnten Hochzeitst­ag verbrachte sie am Kap, wohin sie nach eigenen Angaben noch immer starke emotionale Bindungen hat.

Zu Jahresbegi­nn war sie in das Land am Südzipfel Afrikas gereist, um den Kampf gegen die Nashornwil­derei zu unterstütz­en. Dabei hatte sie ein Naturreser­vat besucht, in dem Ranger Nashörner zum Schutz vor Wilderern enthornen. Es sei eine Herzensang­elegenheit für sie, beteuerte die tierliebe Fürstin damals.

Charlène hatte den 20 Jahre älteren Fürsten Albert II., 63, im Jahr 2000 bei einem Schwimmwet­tkampf kennengele­rnt, nachdem sie zuvor bei den Olympische­n Spielen im selben Jahr für Südafrikas Nationalma­nnschaft angetreten war. Ihre Karriere beendete sie bald darauf.

Demnächst steht nun die Rückkehr in den Kreis der Familie an. Sie habe ihren Ehemann und die Kinder in der strapaziös­en Zeit sehr vermisst, erklärte Charlène in einem Interview. Ralf E. Krüger, dpa

Die Verbindung nach Südafrika verlor sie nie

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Foto: Claude Paris, dpa Da war noch alles in Ordnung: Am Nationalfe­iertag Monacos im Jahr 2018 trat das Fürstenpaa­r gemeinsam auf. Danach machten Spekulatio­nen um Eheproblem­e und ge‰ sundheitli­che Schäden Charlènes Schlagzeil­en.

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