Abgeschnitten von der Außenwelt

Brummi benutzt zwar sein Laptop und sein Handy so gut, wie es einem älteren Herrn, der den modernen technischen Errungenschaften skeptisch und mitunter auch etwas feindselig gegenübersteht, eben möglich ist, aber er kann richtig fuchsig werden, wenn etwas nicht so funktioniert, wie es funktionieren soll.

In Pfuhl wohnend, hat er es in letzter Zeit öfter erlebt, dass sein Laptop die unerfreuliche Nachricht „Keine Wlan-netzwerke gefunden“anzeigt, wenn er E-mails abrufen oder schicken will oder dringend wertvolle Informationen aus dem Internet sucht. Nichts zu machen. Brummi starrt auf seinen Bildschirm – und wird einfach nicht verbunden. Glücklicherweise kann er sich behelfen, indem er den Router mit einem schlauen Kabel verbindet, das ihm die Verbindung mit der großen, weiten Welt da draußen ermöglicht. Aber

Router samt Kabel befinden sich im Haus einen Stock höher und bequem sitzen kann man da auch nicht. Für den hüftgeschwächten Brummi ist das nicht so einfach. Außerdem: Wegen jeder Kleinigkeit immer die Treppe hochrennen, dann wieder hinunter, dann wieder hoch, dann wieder ins Parterre, wo Brummi nun einmal seinen Arbeitsraum hat, das ist lästig. Und wenn jemand eine dringende

E-mail schickt, merkt es Brummi gar nicht, denn er ist ja unten mit der Außenwelt nicht verbunden.

Da merkt Brummi, dass selbst er von der Moderne eingeholt worden und von der neuen Technik ziemlich anhängig geworden ist. Aber: Es ist immer noch kein Wlan-netzwerk zu finden. Soweit zur Moderne. Warum auch immer? Früher ging’s doch auch.

Und so packt Brummi halt wieder sein Laptop und stiefelt die Treppe hoch zum Router mit dem schönen weißen Kabel, mit dem er auch dieses Guten Morgen nach draußen schicken kann.