Ersatzteile aus dem 3Ddrucker
Wirtschaft Evobus in Neu-ulm baut sein Geschäftsmodell weiter aus
Leiter Customer Services & Parts Daimler Buses.
Spätestens wenn in der Fertigung oder bei Ersatzteilbedarfen bestimmte Bauteile fehlen, müssen schnelle Lösungen her, um lieferfähig zu bleiben. Die Additive Fertigung bietet vielfältige Lösungsmöglichkeiten. Mit den 3D-druckdienstleistungen von Daimler Buses können nicht nur dringende Bedarfssituationen gelöst, sondern auch Kosteneinsparungen bei der Lagerhaltung, der Werkzeugbeschaffung und im Verschrottungswesen realisiert werden.
Das Kompetenzzentrum 3D-druck bietet nach Angaben von Daimler „ganzheitliche Lösungsansätze für sämtliche Elemente der 3D-druck-wertschöpfungskette“an. Das Leistungsspektrum reicht bis hin zur Unterstützung bei Fragen der digitalen Lagerhaltung. Darüber hinaus werden auch Webinare und Workshops angeboten, die im Rahmen von „Quick Start“-konzepten einen schnellen Einstieg in die Additive Fertigung – also auch den 3D-druck – ermöglichen. Diese können modulhaft mit aufeinander aufbauenden, aber auch einzeln buchbaren Trainings zu den unterschiedlichen Themen in Anspruch genommen werden. Alle Module können individuell auf die Kunden abgestimmt werden und eignen sich auch für Unternehmen, die bisher keine oder wenige Berührungspunkte mit der Additiven Fertigung hatten. Mit diesem Leistungsportfolio bietet die Consulting-einheit „Additive Manufacturing Solutions“bei sämtlichen Problemstellungen und Herausforderungen rund um die Additive Fertigung geeignete Lösungsansätze an.
Bei der 3D-druck-technologie profitiert die Daimler Bussparte von der über 25-jährigen Erfahrung im
Protoypenbau. Der 3D-druck wird heute vor allem im After Sales Bereich eingesetzt, um schnell und flexibel auf dringende Kundenbedarfe zu reagieren, so beispielsweise bei selten benötigten Teilen oder Kundensonderwünschen. Aktuell sind knapp 40.000 Omnibus-ersatzteile 3D-druckfähig. Ein Teil davon ist bereits heute nach entsprechenden Digitalisierungsschritten, Freigabeprozessen und zahlreichen Produkttests ausschließlich als 3D-gedrucktes Ersatzteil erhältlich und mit allen notwendigen Informationen zum Druck im „Digitalen Lager“hinterlegt. Kunden können 3D-drucklizensen sowohl online, als auch über Ihren Service-partner erwerben, um entsprechende Teile über ein zertifiziertes 3D-druck-center umsetzen zu lassen. (AZ)