Neu-Ulmer Zeitung

Ein szenischer Liederaben­d im Ulmer Stadthaus

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Ulm „Mach ich gleich“– unter diesem Motto gestaltet die Sängerin Margarete Lamprecht am Sonntag, 31. Oktober, einen szenischen Liederaben­d im Ulmer Stadthaus. „’Ich mach das gleich’ – diesen Satz sagt fast jeder, immer wieder. Ich auch“, gibt Lamprecht ganz offen zu. „Oft sind es die kleinen Hürden im Leben, die dann große Pläne verhindern oder verschiebe­n.“Und aus dieser Erfahrung kreiert sie einen musikalisc­h-szenischen Abend.

Lamprecht verspricht Momente der Begeisteru­ng, der Sehnsucht und jene, in denen sich das Leben schlicht verzettelt. „Die Genres sind sehr unterschie­dlich“, erklärt sie. Auf dem Programm stehen Werke von Kurt Weill bis Astor Piazzolla, Chanson von Alexandra, aber auch Popkultur von heute, aus der Feder von Peter Fox oder Faber. Die Leitfrage des Abends: Was hindert uns an dem Leben, das wir uns vorstellen – falsche Vorstellun­gen? Das Leben? Wir?

Im Herzen der Titelliste steht Kurt Weills Chanson „Youkali“mit der Zeile: Youkali, c’est le pays de nos desirs – Youkali, das ist das Land unserer Wünsche. „Das ist ein Lied, das mich schon seit Jahren begleitet“, erklärt Lamprecht. Was folgt sind Lieder, die zwischen Unzulängli­chkeit und Triumph schwanken: Pippo Pollinas „Il Nibbio“fügt sich an Piazzollas „Rinascerò“, auch Max Raabes „Guten Tag, liebes Glück“macht sich Lamprecht zu eigen.

Markus Braun wird Lamprecht am Bass begleiten, dazu gesellt sich Florian Blau mit Keyboard, Akkordeon, Gitarre, das Schlagwerk bedient Sebastian Kiefer. Die Musiker haben auch kleine szenische Einsätze. Der Abend, den der „Verein zur interkultu­rellen Begegnung in Musik und Gesang“organisier­t, beginnt um 20 Uhr, es gilt die 3G-regel. (veli)

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