Kantinen nur für Geimpfte
Erste Unternehmen
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Düsseldorf In der Corona-krise bieten Unternehmen Geimpften und von Corona genesenen Beschäftigten auch eigene Kantinenbereiche oder eigene Cafeterias an. In den Sonderbereichen dürften Beschäftigte ohne Schutzvorgaben zusammensitzen, während diejenigen, die sich nicht impfen lassen oder keine Auskunft zu ihrem Impfstatus geben, weiter mit Abstandsregeln, Masken oder Trennwänden beim Essen leben müssten, berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf eine Umfrage unter Unternehmen. Teils würden entsprechende Pläne derzeit noch geprüft. Andere Unternehmen verwiesen angesichts steigender Infektionszahlen auf eine weiter hohe Zahl von Beschäftigten im Homeoffice – weshalb Betriebskantinen weniger besucht würden.
Der Bayer-konzern etwa spricht von mehreren Pilotprojekten für Kantinenbereiche nur für Geimpfte und Genesene. Bayer betone aber wie andere Unternehmen, Nichtgeimpfte hätten weiter Zugang zu Kantinen. Alles werde in enger Zusammenarbeit mit Betriebsräten geplant. Bayer berichtete zudem, Beschäftigte schlössen sich auf eigene Faust zu Arbeitsgruppen ohne Ungeimpfte zusammen.
Die Krombacher-brauerei praktiziert in ihren beiden Kantinen schon „seit einiger Zeit“die 2G-regel (Geimpfte und Genesene). Am Arbeitsplatz müsse keine Maske getragen werden, wenn 1,50 Meter Mindestabstand eingehalten werden könne, sagte ein Sprecher. An Werktagen biete das Unternehmen nach wie vor kostenfreie Coronatests an. Die Deutsche Bahn erwartet, dass die Infektionszahlen hoch bleiben und die Corona-arbeitsschutzverordnung erst einmal weiter gelten werde. Das Unternehmen gehe davon aus, dass weiter viele Beschäftigte im Homeoffice sein werden: „An den meisten Standorten werden die Kantinen daher nur wenig frequentiert, und ausreichend Abstand ist überall möglich.“Bei der Deutschen Bank gibt es keine Pläne für Extra-kantinenbereiche für Geimpfte und Genese. Auch der Medizintechnik-konzern Fresenius stellt derzeit keine Überlegungen in dieser Richtung an. (dpa)