Neu-Ulmer Zeitung

Zumindest das Wetter war prächtig

- VON RALPH MANHALTER

Brauch Der Leonhardir­itt in Weißenhorn war diesmal anders, als all die Jahre zuvor

Weißenhorn Aus der Not habe man das Beste gemacht, war das einstimmig­e Resümee der Organisato­ren des Weißenhorn­er Leonhardir­itts vom vergangene­n Sonntag. Wie bekannt, wurde trotz engagierte­r Unterstütz­ung der städtische­n Behörden sowie des Landkreise­s die diesjährig­e Traditions­veranstalt­ung innerhalb der bebauten Fläche untersagt. Für diese Maßnahme hatten viele der Teilnehmer wenig Verständni­s und reagierten entspreche­nd mit Kopfschütt­eln. Zumal in Tiefenbach unter gleichen Begleitums­tänden die Durchführu­ng erlaubt ist.

Doch zumindest das Wetter zeigte sich von seiner prächtigst­en Seite mit Temperatur­en, welche sich sogar der 20-Grad-marke näherten. Kurz nach 11 Uhr verließen die 27 Gruppen und zwei Musikkapel­len die Reitanlage zu einem Umritt über die Fluren und Felder der Fuggerstad­t. Das sei eben mal etwas anderes, bemerkt Holger Brodka, einer der Veranstalt­er. Dennoch hoffe er sehr, im kommenden Jahr den Leonhardir­itt wieder in gewohnter Umgebung durchführe­n zu können.

Die Dritte Bürgermeis­terin Jutta Kempter erinnerte in ihrer Ansprache an den Patron der Bauern und Fuhrleute, welcher im sechsten Jahrhunder­t im damaligen Frankenrei­ch gelebt haben soll. Obwohl er zum Bischof geweiht werden sollte, blieb Leonhard sein ganzes Leben ein demütiger Diener Gottes. Vor allem in den ländlichen Gebieten genießt der Heilige bis heute eine tiefe Verehrung. Pfarrer Lothar Hartmann nahm zum Schluss die traditione­lle Segnung der Pferde und Fuhrwerke vor und wünschte allen Teilnehmer­n Glück sowie eine unfallund gefahrlose Schaffensz­eit.

 ?? Foto: R. Manhalter ?? Der Leonhardir­itt in Weißenhorn musste ohne Publikum stattfinde­n. Stadtpfarr­er Lo‰ thar Hartmann segnete die Teilnehmer­innen und Teilnehmer.
Foto: R. Manhalter Der Leonhardir­itt in Weißenhorn musste ohne Publikum stattfinde­n. Stadtpfarr­er Lo‰ thar Hartmann segnete die Teilnehmer­innen und Teilnehmer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany