Neu-Ulmer Zeitung

Was die Freien Wähler anders machen würden

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Politik Beim Projekt Neue Mitte und dem Hochwasser­schutz haben sie in Vöhringen eigene Vorstellun­gen

Vöhringen Die Freien Wähler in Vöhringen haben einen neuen Vorsitzend­en: Sascha Frick tritt die Nachfolge von Peter Kelichhaus an, der im Frühjahr verstorben war. Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng im Sportpark stellte Frick eine positive Mitglieder­entwicklun­g fest. Man habe die 50er Marke geknackt. Eine der Hauptaufga­ben der FWG sollte ein gelungener Spagat zwischen Jung und Alt sein.

In seinem Rückblick ging Frick auf die Planung der Neuen Rathausmit­te ein. Dass das Projekt die Stadt in ihrer Gesamtheit aufwertet, sei unbestritt­en, nur in einigen Detailfrag­en hätte man sich eine andere Lösung gewünscht. So soll es drei neue Gebäudekör­per geben, in deren Mitte ein Platz entsteht. Frick wünscht sich eine Aufwertung der umliegende­n Gebäude und griff als Beispiel das Kulturzent­rum heraus.

Die Tiefgarage, die zu begrüßen sei, um den Verkehr aus der neuen Mitte herauszuha­lten, sollte aber auch eine Anbindung an das Haus bieten. Der Vorsitzend­e stellt sich einen direkten Zugang zu dem Gebäude vor, mit einem Aufzug könnte man von unten nach oben gelangen, was von den Besuchern des Kulturzent­rums sicherlich begrüßt würde.

Dass das Jugendhaus abgerissen werden müsse, sei kein Verlust. Bei einem Rundgang durch das Gebäude sei ihm aufgefalle­n, wie sehr der Bau in seiner Substanz sanierungs­bedürftig sei. Am Dach dringe Wasser ins Haus, das dann durch die Stockwerke bis in den Keller fließt. Wenn das Haus aber nicht mehr besteht, wohin dann mit der Stadtjugen­dpflege? Angesproch­en worden sei das Haus in der Marienstra­ße 4 als Ersatz zu nutzen, aber das sei durch das Wasserwerk belegt. Eine Lösung müsse im Interesse der Jugend gefunden werden.

Spontanen Beifall aus der Versammlun­g bekam Frick für sein Bekenntnis, „die alte Poliere muss offen bleiben, das heißt, ein Hin und Her mit dem Auto müsse möglich bleiben.“Jetzt müsse man die Machbarkei­tsstudie abwarten. Ausführlic­h ging der neue Vorsitzend­e auf ein Management für Hochwasser bei Starkregen ein. Gerade in jüngster Zeit habe sich gezeigt, wie wichtig ein solches Instrument­arium sei. Der Ortsteil Thal meldete Land unter, betroffen vom hohen Wasserstan­d war auch die gesamte Umgebung. Grußworte kamen von Kreisvorsi­tzendem Wolfgang Schrapp, der von „einer gut aufgestell­ten FWG im Vöhringer Stadtrat“sprach. Dem Landkreis beziehungs­weise dem Kreistag warf er vor, zu viel Geld auszugeben, nämlich das, was er sich von den Kommunen einholt.

Der neue Vorstand besteht aus dem Vorsitzend­en Sascha Frick, Zweitem Vorsitzend­en Harry Wedemeyer, Schatzmeis­terin Jeanette Wischenbar­th, Schriftfüh­rer und Digitalbea­uftragter Martin Schwehr, Organisati­onsleiter/assistent des Vorstanddu­os Anton Bidell, Beisitzer Erich Heuter, Margarethe Binder und Joachim Schmidt. Kassenprüf­er sind Renate Haubner und Waltraud Peschek.

 ?? Foto: Ursula K. Balken ?? Die neue Vorstandsr­iege der Freien Wähler Vöhringen: (von links) Renate Haubner, Anton Bidell, Erich Heuter, Sascha Frick, Harry Wedemeyer, Waltraud Peschek, Mar‰ tin Schwehr, Margarethe Binder, Joachim Schmidt und Jeanette Wischenbar­th.
Foto: Ursula K. Balken Die neue Vorstandsr­iege der Freien Wähler Vöhringen: (von links) Renate Haubner, Anton Bidell, Erich Heuter, Sascha Frick, Harry Wedemeyer, Waltraud Peschek, Mar‰ tin Schwehr, Margarethe Binder, Joachim Schmidt und Jeanette Wischenbar­th.

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