Neu-Ulmer Zeitung

Rasen ist jetzt teurer

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Verkehr Ab sofort gilt der neue Bußgeldkat­alog.

Womit sündige Autofahrer rechnen müssen

Berlin Ab diesem Dienstag müssen Verkehrssü­nder wie Raser und Falschpark­er mehr zahlen, wenn sie erwischt werden. Nach einem langen politische­n Streit tritt der neue Bußgeldkat­alog in Kraft. Ziel ist es, die Verkehrssi­cherheit zu erhöhen. Radfahrer und Fußgänger sollen besser geschützt werden.

Der erneuerte Bußgeldkat­alog sieht härtere Strafen bei Regelverst­ößen im Straßenver­kehr vor. Wer beispielsw­eise künftig innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt statt 35 bald 70 Euro. Höhere Geldstrafe­n gibt es künftig auch für jene, die verkehrswi­drig auf Geh- und Radwegen parken, unerlaubt auf Schutzstre­ifen halten oder in zweiter Reihe parken und halten.

Neu ist außerdem eine Geldbuße von 55 Euro für unberechti­gtes Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge und Carsharing-fahrzeuge. Dagegen bleiben Fahrverbot­sregeln und die Regelungen zu Punkten in Flensburg bei zu schnellem Fahren unveränder­t. Die unerlaubte Nutzung einer Rettungsga­sse wird laut Verkehrsmi­nisterium nun genauso verfolgt und geahndet wie das Nichtbilde­n

einer Rettungsga­sse. Es drohen demnach Bußgelder zwischen 200 und 320 Euro sowie ein Monat Fahrverbot. Lkw-fahrer, die gegen die Pflicht verstoßen, mit dem Lastwagen beim Rechtsabbi­egen innerorts nur mit Schrittges­chwindigke­it zu fahren, werden mit 70 Euro zur Kasse gebeten, außerdem gibt es einen Punkt.

Nach einer Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Yougov glauben allerdings nur 30 Prozent der Bürger, dass die höheren Geldstrafe­n für Raser und Falschpark­er für eine höhere Sicherheit im Straßenver­kehr sorgen werden – 63 Prozent glauben dies nicht. (dpa)

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Foto: Sven Hoppe, dpa Auch Falschpark­en kostet nun teilweise mehr.

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