Amys letztes Kleid
Auktion Zehn Jahre nach dem Tod von Sängerin Amy Winehouse stürzen sich Fans auf Andenken
Beverly Hills Noch immer bewegt das Schicksal von Amy Winehouse die Menschen: Am Wochenende hat eine zweitägige Auktion von Nachlass-stücken der Sängerin (1983-2011) in Kalifornien die Erwartungen weit übertroffen. Die Versteigerung von über 800 Objekten brachte vier Millionen Dollar (knapp 3,5 Millionen Euro) ein, wie „Julien’s Auctions“in Beverly Hills mitteilte. Ein Minikleid, das die Sängerin bei ihrem letzten offiziellen Konzert trug, erzielte den Spitzenpreis. Das grün-schwarze Trägerkleid, von ihrer langjährigen Designerin und Stylistin Naomi Parry entworfen, brachte mehr als 243 000
Dollar (rund 210 000 Euro) ein. „Julien’s Auctions“hatte den Schätzpreis vorab mit 15000 bis 20000 Dollar beziffert. Für das Kleid gingen 16 Gebote ein, über den Käufer wurde zunächst nichts bekannt.
Die Britin („Back to Black“, „Rehab“) trug das Kleid im Juni 2011 bei einem Konzert in Belgrad, bei dem sie bereits von ihrer Alkoholsucht gezeichnet war. Die 27-Jährige torkelte über die Bühne und wurde ausgebuht. Kurz darauf sagte sie ihre geplante Tournee durch Europa ab. Am 23. Juli wurde die Sängerin tot in ihrer Londoner Wohnung gefunden.
Eine herzförmige rote Ledertasche, für Winehouse vom Label Moschino entworfen, war mit 20000 Dollar veranschlagt. Sie brachte knapp 205000 Dollar (rund 177000 Euro) ein. Ein goldfarbenes Minikleid vom Label Dolce & Gabbana kam für 150000 Dollar unter den Hammer, es war zuvor auf 7000 Dollar geschätzt worden. Ein eleganter Overall, den die Sängerin in London bei der Feier zum 90. Geburtstag von Nelson Mandela trug, erzielte über 121000 Dollar, mehr als das Hundertfache des Schätzpreises. (dpa)