Kreuzung in Senden wird noch teurer
Schon lange gibt
es Probleme beim Illercenter
Senden Eigentlich sollte in Senden die Kreuzung Königsberger/berliner Straße am Volksfestplatz längst ausgebaut sein. Doch das Projekt entwickelt sich ähnlich zäh wie der Verkehr zu Stoßzeiten an dieser Stelle. Jetzt unternehmen Stadt und Landkreis noch einmal einen Versuch, doch der kostet mittlerweile deutlich mehr Geld, als ursprünglich geschätzt.
Die Einmündung zum Sendener Einkaufszentrum gilt seit geraumer Zeit als überlastet, sie ist sozusagen ein echter Stau-raum. Deshalb soll sie entsprechend „ertüchtigt“werden, um den Blechfluss besser bewältigen zu können. Dafür plant das Staatliche Bauamt Krumbach, von der Inhofer-kreuzung her, an der Königsberger Straße eine zusätzliche Fahrspur zu asphaltieren. Von der anderen Seite ist eine weitere Rechtsabbiegespur ins Illercenter vorgesehen. Ein solcher Umbau einer Kreuzung gilt als aufwendig, da der Verkehr um die Baustelle herumgeleitet werden muss.
Nach ursprünglicher Schätzung sollte das Gemeinschaftsprojekt von Landkreis und Stadt Senden rund 814.000 Euro kosten. Doch als 2019 die Bauarbeiten vergeben werden sollten, fand sich kein Unternehmen, das den Auftrag übernehmen wollte. In diesem Jahr überarbeiteten die Planer ihre Unterlagen noch einmal und schrieben das Vorhaben erneut aus. Wegen der coronabedingten Lieferengpässe lagen die Angebote der Baufirmen sehr deutlich über den Schätzungen der Planer. Zudem gab es wenige Rückmeldungen auf die Ausschreibung.
Also musste die ganze Angelegenheit erneut überarbeitet werden. Diesmal liegt der Kostenrahmen bei 1,45 Millionen Euro. Davon entfallen auf die Stadt Senden 800.000 Euro und auf den Landkreis 650.000 Euro. Allerdings können beide mit 45 Prozent Zuschuss rechnen. Angesichts der drastischen Kostensteigerung musste der zuständige Landkreis-ausschuss für Wirtschaft und Verkehr noch einmal seinen Segen geben. Das Gremium tat es, ohne mit der Wimper zu zucken. Sollte es diesmal keine Verzögerungen mehr geben, geht das Bauamt davon aus, im Sommer 2022 mit dem Umbau beginnen zu können.