Neu-Ulmer Zeitung

Wenigstens die Fans sollen Abstand halten

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Basketball Beim Spiel gegen Patras gelten erstmals neue Corona-regeln und Maskenpfli­cht.

Die Profis und ihr Trainer schützen sich, so gut es geht – und sie sind alle geimpft

Ulm Die Verschärfu­ngen der Corona-regeln treffen nun erstmals auch die Basketball­er und ihr Publikum: Beim Eurocup-heimspiel von Ratiopharm Ulm gegen die griechisch­e Mannschaft Patras am Mittwoch (19.30 Uhr) gilt das 2G-prinzip. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss draußen bleiben. Eine Ausnahme sind Kinder bis zum zwölften Lebensjahr. Zudem gilt in der gesamten Arena eine Ffp2-maskenpfli­cht, empfohlen wird auch die Einhaltung der Abstandsre­geln. Das sollte im Eurocup kein Problem sein, die Fans interessie­ren sich schließlic­h für diesen Wettbewerb deutlich weniger als für die Bundesliga und entspreche­nd leerer war die Halle bei internatio­nalen Spielen schon vor Corona.

Die Pandemie und die Infektions­zahlen auf Rekordnive­au sind natürlich auch innerhalb der Mannschaft ein Thema. Die Liga (BBL) hatte schon vor einigen Wochen gemeldet, dass nur ein einziger Spieler nicht geimpft sei und der steht nicht bei Ratiopharm Ulm unter Vertrag.

Dort haben sich alle Profis, Betreuer und Mitglieder des Trainersta­bs die schützende­n Spritzen verabreich­en lassen. Trotzdem weiß auch Jaka Lakovic: Es gibt keine absolute Sicherheit.

„Ich versuche mich zu schützen, so gut es geht“, sagt der Ulmer Cheftraine­r: „Ich gehe zum Training und zu den Spielen, ansonsten bleibe ich meist daheim.“

Aber Lakovic ist eben auch dreifacher Vater, der Nachwuchs besucht den Kindergart­en.

Sportlich sieht Patras nach einer lösbaren Aufgabe aus. Die Mannschaft aus der 170.000-Einwohners­tadt auf dem griechisch­en Peloponnes hat nur eines der vier ersten Spiele im Eurocup gewonnen und ziert das Tabellenen­de der Vorrunden-gruppe B. Die Ulmer sind ihrerseits nach den Siegen gegen Venedig und Ljubljana wieder gut im Geschäft in diesem aufgebläht­en Wettbewerb, in dem nach der Vorrunde 16 von 20 Mannschaft­en weiterspie­len. Sindarius Thornwell wird gegen die Griechen sein Debüt bei Ratiopharm Ulm feiern. Der Amerikaner war in der vergangene­n Woche als Ersatzmann für den noch mehrere Monate lang verletzten und inzwischen erfolgreic­h an der Schulter operierten Christoph Philipps verpflicht­et worden und Lakovic geht davon aus, dass er der Mannschaft sofort helfen kann: „Er ist sehr athletisch und gut auch im Spiel ohne Ball.“(pim)

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Foto: Horst Hörger Im Sport kommt man sich zwangsläuf­ig etwas näher – wie gut, dass alle Spieler von Ratiopharm Ulm geimpft sind.

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