Ulmerin will Mädchen bessere Chancen schenken
Soziales Die Eltern haben wenig Geld oder sprechen kaum Deutsch: Kinder solcher Familien haben im Corona-lockdown stark gelitten. So handelt die Kinderstiftung in Ulm
schätzen weiß. „Für sie ist es kein Pflichttermin“, berichtet die 27-Jährige, die als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (Zawiw) der Uni Ulm arbeitet. Gleichzeitig gibt Kocher acht, nicht Woche für Woche ein spektakuläres Angebot voller Höhepunkte zu machen. Sie will ihr Patenkind unterstützen und für es da sein. Aber sie will nicht in Konkurrenz zu den Eltern treten. Es sollen ganz normale Tage sein, die das Mädchen aus der vierten Klasse stärken.
Das Projekt soll für das Schuljahr laufen. Und danach? Das ist noch offen, das Projekt „Chancenfinder“ist schließlich noch jung. „Ich bin das Versuchskaninchen vom Versuchskaninchen“, scherzt Kocher über ihre Rolle als erste Patin in Ulm. Ihre Motivation war es, ein Kind zu begleiten, das diese Unterstützung gebrauchen kann. Dafür hat sie sich schulen lassen, in pädagogischen Fragen, zum Thema Kinderschutz und mehr. Schon früher war Kocher sozial engagiert, sie brachte sich bei Zeltlagern und in Jugendgruppen ein. Die sprachliche Förderung, die für ihr Patenkind am wichtigsten ist, will sie stets einfließen lassen.
„Am Anfang war es schon spannend“, erinnert sich Theresa Kocher an das erste Treffen. Das Eis sei aber bald gebrochen, schnell hatten die Frau und das Mädchen die „klassischen Freundebuch-fragen“abgearbeitet: Was isst du gerne, was sind deine Hobbys, welche Freundinnen hast du? Jetzt ist das Vertrauen da.
Termine Zum Tag der Kinderrechte am Samstag, 20. November, wird die Ulmer Kienlesbergbrücke blau ange strahlt. Dies ist Teil einer Unicefaktion. Die nächste Chancenfinderschulung star tet im Februar 2022. Infos unter 0731/206349 oder kohler.sa@ kinderstiftungulmdonauiller.de.