Panther wieder ohne Fans
Partie gegen Köln wird Geisterspiel
Augsburg In Augsburg beginnt wieder die Zeit der Geisterspiele. Zumindest das Match am Sonntag (14 Uhr) gegen Köln findet ohne Zuschauer statt, wie der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga am Freitag verkündete. Eigentlich sieht die neue Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vor, dass die HallenAuslastung bei Sport- oder Kulturveranstaltung 25 Prozent betragen darf. Aber nur sofern die Mindestabstände zwischen den Besuchern von 1,5 Metern eingehalten werden können. Die Pläne der Panther ließen sich in Abstimmung mit den örtlichen Behörden wie dem Gesundheitsamt kurzfristig nicht umsetzen.
Hauptgesellschafter Lothar Sigl erläutert: „Schnell hatte sich abgezeichnet, dass wir bei weitem nicht allen Dauerkartenbesitzern und Werbepartnern Zutritt gewähren können ... Es gibt keine Chance, eine wirtschaftliche und vor allem faire Lösung für unsere Fans und Partner zu verwirklichen.“In der Kürze der Zeit sah der Klub „keinen anderen Lösungsansatz als ein Geisterspiel“.
Die Panther hatten versucht, das Köln-Spiel in die Olympiapause in den Februar zu verschieben. Doch die Haie spielten nicht mit und bestanden auf einer Austragung am Sonntag. Die Augsburger waren dagegen Straubing entgegengekommen. Die Begegnung zwischen beiden Teams, die am 26. November hätte stattfinden sollen, wurde auf den 20. Februar verlegt.
Der Aufsteiger Bietigheim zeigt Solidarität mit den Panthern und kam den Augsburgern nun entgegen. In dem Match, das am kommenden Freitag im Curt-FrenzelStadion hätte stattfinden sollen, wurde das Heimrecht auf Wunsch des AEV getauscht. Die Partie findet demnach am 3. Dezember in der EgeTrans Arena in Bietigheim statt. Das darauffolgende Panther-Heimspiel ist für den 9. Dezember (Donnerstag) gegen die Nürnberg Ice Tigers angesetzt. Bis dahin arbeitet der AEV „an einer wirtschaftlichen und genehmigungsfähigen Lösung“, also vielleicht doch wieder mit Zuschauern. Die DEL gab bekannt, dass das am 1. Januar geplante Wintergame im Kölner Fußballstadion zwischen den Haien und Mannheim auf Dezember 2022 verschoben wird. Milan Sako