Neu‐Ulmer tritt in TV‐Show „Ninja Warrior Germany“an
Teilnahme Er liebt den Parkour-Sport: Das dürfte Steven Rindle in der RTL-Sendung zugutekommen
Neu‐Ulm/Köln Für Steven Rindle aus Neu-Ulm ging es am Freitagabend in der RTL-Show „Ninja Warrior Germany“um viel. Genauer gesagt um viel Geld. Um sich die Chance auf das Preisgeld von 300.000 zu wahren, musste er einen Hindernisparcours so schnell wie möglich überwinden. Ob der 29-jährige Jura-Student die erste Runde der Show überstanden hat, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest. Im Gespräch mit unserer Redaktion gab er aber schon vor der Ausstrahlung zu, dass er mit seinem Abschneiden in der vor einem halben Jahr aufgezeichneten Show nicht zufrieden ist.
Am Freitagabend war es soweit: Die Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sehen, wie sich Steven Rindle aus Neu-Ulm in der ersten Runde von „Ninja Warrior Germany“geschlagen hat. Die Aufgabe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer besteht darin, einen mit verschiedenen Hindernissen gespickten Parkour in möglichster kurzer Zeit zu absolvieren. Ob Springen, Klettern oder Balancieren – von den Athletinnen und Athleten wird einiges abverlangt. Von Runde zu Runde werden die Anforderungen in der RTL-Show größer. Gefragt sind Ausdauer, Körperspannung und vor allem Griffkraft.
Letzteres bezeichnet der 29-jährige Neu-Ulmer, der in Augsburg Jura studiert, als seine „kleine“Schwäche. Zwar braucht Rindle bei den von ihm ausgeübten Sportarten „Freerunning“und „Parkour“Griffkraft, aber nicht in dem Ausmaß, wie sie für „Ninja Warrior“vonnöten ist. Aus diesem Grund war der 29-Jährige nie wirklich motiviert an der Show teilzunehmen. Er sagt: „Ich habe die Technik und die Geschwindigkeit, sogar weit mehr als es bräuchte, aber das allein reicht nicht“, so Rindle.
Mit seinen sportlichen Hobbys „Freerunning“und „Parkour“verdient der Student sein Geld. Er gibt deutschlandweit Shows, Workshops, Trainings, Fortbildungen und wirkt an verschiedenen Projekten für Film und Fernsehen mit.
Rindle war zum Beispiel schon als Stuntman beziehungsweise Double für den Münchner Tatort tätig. Auch TV-Show unerfahren ist der Augsburger Student nicht. Er hat bereits beim RTL-Format „Big
Bounce – Die Trampolin Show“mitgemacht. Darüber hinaus spielte er lange in Ulm Basketball und liebt die Musik. Gitarre, Klavier und Gesang sind für ihn der schönste Ausgleich zum Sport.
Rindle ist also sehr aktiv. In den vergangenen Jahren hat er bereits andere „Ninja Warrior“-Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld der Show trainiert. Er kennt auch Christian Balkheimer aus Leipheim, der sich jedes Jahr in Super Mario Verkleidung durch den von RTL aufgebauten Parkour kämpft. „Es hat sich so ein bisschen etabliert, dass ich diese Leute bei externen Ninja Warrior Trainings mit meinen Parkour-Skills unterstütze“, sagt Rindle. Von seinen Fähigkeiten begeistert, forderten sie ihn auf, selbst einmal an der Show teilzunehmen. „Ich war geschmeichelt, ich wusste jedoch, dass meine Griffkraft nicht ausreichet. Aber irgendwann habe ich mir gesagt: Egal, ich probiere das“, so der 29-Jährige.
Für Steven Rindle ging es am Freitagabend also um 300.000 Euro. Beziehungsweise darum, sich die Möglichkeit auf das stattliche Preisgeld zu bewahren. Wenn er tatsächlich alle Hindernisse im Parcours gemeistert hat, dann darf er weiter vom Sieg bei „Ninja Warrior Germany“träumen.