Sie finden hier ihren neuen Standort:
Atemschutzübungsanlage und Taktisch Technische Betriebsstelle für Digitalfunk
Durch Rauch und Dunkelheit ist die Sicht eingeschränkt, im Hintergrund sind schreiende Kinder zu hören und der enge Kriechtunnel behindert die Bewegungsfreiheit – hinzu kommen außerdem 15 bis 20 Kilogramm Ausrüstung auf dem Rücken. Mindestens einmal im Jahr müssen Feuerwehrleute durch die sogenannte Atemschutzübungsanlage und erleben dort genau diese Situation. Sie trainieren für den Ernstfall, falls sie bei einem Brand nach Menschen suchen müssen. Die neue Atemschutzübungsanlage am neuen Standort in Illertissen bietet dank modernster Technik und Überwachung die idealen Voraussetzungen für ein solches Training.
„ATEMSCHUTZAUSBILDUNG HAT SICH VERÄNDERT“
Dr. Bernhard Schmidt, Kreisbrandrat des Landkreises Neu-Ulm, betont dabei die Wichtigkeit der neuen Atemschutzübungsanlage: „Anfang der 1980er Jahre wurde am alten Feuerwehr-Standort beim Illertisser Rathaus eine Atemschutzübungsanlage errichtet, welche aktuell noch in Betrieb ist. Mit den Jahren hat sich aber die ohnehin anspruchsvolle Ausbildung stark verändert.“Er erklärt weiter: „Der aktuelle und hochwertige technische Stand der neuen Atemschutzanlage bietet zahlreiche neue Ausbildungsmöglichkeiten.“In Zukunft können hier Feuerwehrleute aus dem gesamten Landkreis Neu-Ulm trainieren. Die Atemschutzanlage soll im kommenden Frühjahr in Betrieb genommen werden.
SIE KÜMMERN SICH NUN UM 203 STANDORTE
Ebenfalls im neuen Feuerwehrhaus befindet sich die Taktisch Technische Betriebsstelle für den Digitalfunk (kurz: TTB) der Landkreise Neu-Ulm und Günzburg – in dieser Einrichtung wurde bereits der Betrieb aufgenommen. Kreisbrandmeister Christian Fuchs (Landkreis Neu-Ulm) und Daniel Hiller (Landkreis Günzburg) kümmern sich hier zusammen mit ihrem Team um insgesamt 5.845 Funkgeräte in den beiden Landkreisen. In der Werkstatt werden defekte Funkgeräte repariert und auf den neuesten Stand gebracht. Zusammen betreuen Fuchs und Hiller 76 Feuerwehren und fünf Werkfeuerwehren im Landkreis Neu-Ulm sowie 116 Feuerwehren und sechs Werkfeuerwehren im Landkreis Günzburg – insgesamt also 203 Standorte. Von ihrem neuen Standort in Illertissen fahren sie aber auch direkt zu den Feuerwehren vor Ort, um sich dort um die Funkgeräte kümmern zu können. cep