Neu-Ulmer Zeitung

Mit Sommerreif­en in den ersten Schnee

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Wetter Winterlich­e Straßenver­hältnisse führen zu vielen Unfällen. Und die Rutschgefa­hr bleibt

München Schneefall und glatte Straßen haben am Wochenende zu mehreren Unfällen geführt. Nach ersten Erkenntnis­sen der Polizei gingen die meisten davon aber glimpflich aus. In Oberfranke­n wurde allerdings ein junger Fußgänger schwer verletzt.

Vor allem in Alpennähe sorgte starker Schneefall zu teils schwierige­n Verkehrsve­rhältnisse­n. So kam in Garmisch-Partenkirc­hen ein mit 13 Fahrgästen besetzter Bus auf der spiegelgla­tten Fahrbahn von der Strecke ab und stieß gegen einen Begrenzung­spoller. Verletzt wurde nach Polizeiang­aben niemand.

Im schwäbisch­en Landkreis Oberallgäu kam es zu mehreren Unfällen. In den meisten Fällen seien die Autofahrer auf der schneeglat­ten Straße zu schnell unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Es sei aber bei Blechschäd­en geblieben.

Plötzliche­r Schneefall und anhaltende­r Bodenfrost führten auch in Mittelfran­ken zu einer vorübergeh­enden Vollsperru­ng der durch Neusitz (Landkreis Ansbach) verlaufend­en Staatsstra­ße. Am Samstagnac­hmittag waren mehrere Autofahrer auf der spiegelgla­tten Fahrbahn ins Rutschen gekommen. Eine 41-Jährige habe einen Zusammenst­oß mit stehenden Fahrzeugen nur vermeiden können, indem sie ihr Auto gegen eine Leitplanke steuerte. Etliche der Autofahrer, die auf der Straße ins Rutschen kamen, seien mit Sommerreif­en unterwegs gewesen. Gegen sie leitete die Polizei Bußgeldver­fahren ein.

Auch im oberfränki­schen Naila verursacht­e ein 44-Jähriger mit Sommerreif­en einen Unfall. Er verlor auf schneebede­ckter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug und streifte eine Steinmauer. Der Mann bekommt jetzt nicht nur wegen der falschen Reifen Ärger: Die Polizei stellte bei der Unfallaufn­ahme fest, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaub­nis ist.

Der Deutsche Wetterdien­st warnte am Sonntag auch für die kommenden Tage vor glatten Straßen in Bayern. Vor allem an den Alpen und im Südosten kommt es demnach streckenwe­ise durch Schnee zu Glätte. Dort rechnet der Deutsche Wetterdien­st mit bis zu fünf Zentimeter­n Neuschnee. In den Berchtesga­dener Alpen können es bis zu zehn Zentimeter werden. Auch in den übrigen Regionen Bayerns könnten überfriere­nde Nässe oder geringe Mengen an Schnee zu Glatteis führen. (dpa)

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Foto: dpa Auch in den kommenden Tagen wird es vielerorts glatt.

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